Seine getragene Unterwäsche im Internet zu verkaufen klingt ja erst mal richtig verrückt, ist aber mittlerweile eine weit verbreitete Praxis, mit der sich junge Damen ziemlich viel Geld dazu verdienen können.

Geruchs-Fetischismus oder Olfaktophilie

Da es wohl keine sexuelle Vorliebe gibt, die es nicht gibt, ist es auch wenig verwunderlich, dass es manche Menschen unglaublich erotisch finden, an der getragenen Unterwäsche von hübschen, jungen Damen zu schnüffeln. Geruchtsfetischismus betrifft aber nicht nur solch intime Regionen wie die Vagina, sondern zum Beispiel auch die guten alten Füßlein. So mag es so mancher Geruchsfetischist auch, an getragenen Socken oder Schuhen seines Objekts der Begierde zu schnüffeln.

via GIPHY

Sell me your Undies

So suchen also täglich (vor allem) Männer im Netz nach Ladies, die bereit sind, ihre benutzten Slips gegen Bares zu tauschen. Und sie werden fündig: Mittlerweile ist das Internet voll von privaten Angeboten, Foren und Websites rund um den müffelnden Fetisch. So wird etwa 30.000 Mal pro Monat nach „getragener Unterwäsche“ gegoogelt.

via GIPHY

Geld verdienen im Schlaf

Was zuerst richtig schräg und ein bisschen gruselig klingt, ist für viele Frauen aber eine gute Möglichkeit, ohne direkten Kontakt und viel Aufwand – praktisch über Nacht – Geld zu verdienen. Und diese Möglichkeit wird von immer mehr Ladies, vor allem in China, Amerika und mittlweile auch in Deutschland genutzt. 1993 begannen Geschäftsmänner in Japan erstmals Automaten aufzustellen, aus denen man(n) sich getragene Unterwäsche von Frauen herausdrücken konnte. Diese wurden aber bald darauf verboten – und die Geschäftsidee ins World Wibe Web verlagert.

via GIPHY

Der Wunsch nach Nähe

Der Internet-Hype um den duftenden Fetisch entstand wohl hauptsächlich aus dem Wunsch vieler Menschen, in Zeiten der Anonymität im Internet direkten sexuellen Kontakt mit dem Gegenüber herzustellen. So wollen viele Männer die Frauen, die sie sich im Internet auf Fotos oder in Videos ansehen, auch „in den Händen halten“. Zusätzlich gehört getragene Unterwäsche und der damit verbundene Körpergeruch wohl zu den intimsten Dingen, die man „verschicken“ kann – was wohl auch enorm zu dem Reiz beiträgt.

Widerlich oder halb so wild?

Während viele Menschen den Hype verteufeln und als pervers und abartig abstempeln, meinen andere, so lange niemand zu Schaden kommt, sei es vollkommen ok, seine stinkigen Unterhosen zu verkaufen. Schließlich tut frau damit so manchem einsamen Herren auf der anderen Seite der Welt einen großen Gefallen.

via GIPHY