Auf dem Nominierungsparteitag der US-Demokraten hat sich Michelle Obama für den Präsidentschaftskandidaten Joe Biden starkgemacht.

„Lassen Sie mich so ehrlich und klar wie möglich sein: Donald Trump ist der falsche Präsident für unser Land“. Das sagte die 48-Jährige in ihrer Ansprache auf der virtuellen Wahlparty am Dienstag.

Michelle Obama kritisiert Donald Trump

Sie habe selbst an der Seite ihres Mannes und früheren Präsidenten Barack Obama erfahren, wie machtvoll das Amt sei. Und gleichzeitig weiß sie auch, wie schwer es sei. Man benötige einen starken Glauben und einen moralischen Kompass, dass jedes einzelne Leben der über 320 Millionen Einwohner der Vereinigten Staaten Sinn und Wert habe. „Man kann sich in diesem Job nicht durchschummeln“, sagte sie in Bezug auf den amtieren Präsidenten.

Vier Jahre nach ihrem Auszug aus dem Weißen Haus sei die Wirtschaft am Boden. Und das, „wegen eines Virus, das der Präsident zu lange heruntergespielt hat“. Zu viele Bürger hätten ihre Krankenversicherung verloren, viele Gemeinden kämpften ums Überleben und lang etablierte Allianzen mit anderen Ländern seien zerbrochen. Wer aber Antworten auf die drängenden Fragen der Nation im Weißen Haus suche, bekomme nur Chaos und Spaltung, Empathie fehle völlig.

„Wir müssen alles tun, um meinen Freund Joe Biden zu wählen.“

„Leider ist das momentan das Amerika, in dem die kommende Generation leben muss. Das ist nicht nur enttäuschend, sondern macht mich wütend.„, so die ehemalige First Lady weiter. „Ich weiß, dass wir unabhängig von unserer Rasse, Religion oder Politik tief in unseren Herzen wissen, dass das, was in unserem Land vor sich geht, nicht richtig ist. Wir müssen alles tun, um meinen Freund Joe Biden zu wählen.“ Michelle Obama forderte die US-Bürger außerdem auf, frühzeitig die Briefwahl zu nutzen. Denn so könne man sichergehen, dass die Stimmzettel auch rechtzeitig ausgewertet werden können.

(Quelle: Reuters)