Die #MeToo-Fälle in Hollywood reißen einfach nicht ab. Immer mehr Betroffene packen aus. Nachdem erst vor Kurzem Rebel Wilson ihre Erfahrung mit sexueller Belästigung publik gemacht hat, meldet sich nun auch Naomi Harris zu Wort. Die „James Bond“-Schauspielerin erzählt davon, wie ein Kollege ihr bei einem Casting unter den Rock gefasst habe.

Einen Namen nannte sie nicht.

Naomie Harris spricht über sexuelle Belästigung

Vier Jahre ist es nun bereits her, dass in der New York Times ein Artikel über den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein veröffentlicht wurde, der die #MeToo Bewegung ins Rollen gebracht hat. Er wurde beschuldigt mehrere Frauen in Hollywood vergewaltigt oder sexuell belästigt zu haben. Seitdem gingen immer mehr Frauen mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. Erst vor wenigen Tagen sprach Schauspielerin Rebel Wilson offen über ihre Erfahrung mit sexueller Belästigung am Filmset.

Nun schildert auch „James Bond“-Star Naomi Harris erstmals ihre ganz persönliche #MeToo-Geschichte. Ein „sehr großer Star“ habe ihr unter den Rock gefasst, während sie für eine Rolle vorgesprochen habe. Das erzählte die Schauspielerin in einem Interview mit dem You-Magazin der The Mail on Sunday. Einen Namen nannte sie aber nicht.

„Niemand hat etwas gesagt“

Besonders schlimm fand Naomi die Tatsache, dass sich wegen der Prominenz des Filmstars niemand im Raum getraut habe, etwas zu sagen. „Das Schockierende daran war, dass der Casting-Direktor da war und der Regisseur, und natürlich sagte niemand etwas, weil er so ein großer Star war. Das war mein einziger #MeToo-Vorfall, daher hatte ich großes Glück, wenn man bedenkt, wie weit verbreitet dieses Verhalten war.“, so die Schauspielerin in dem Interview.

Der Star aus den „James Bond“-Filmen ergänzt zudem noch, dass sich die Dinge definitiv geändert haben: Sie habe in einem Projekt mitgewirkt, bei dem es einen #MeToo-Vorfall gegeben habe. Ohne Zögern sei der Täter sofort entlassen worden, schildert sie. Auch hier nannte die Schauspielerin keine Namen.