Vor der Westküste Australiens entdeckten Meeresforscher nun das womöglich längste Tier der Welt. Dabei handelte es sich um eine Staatsqualle, die aus Tausenden von Individuen bestehen kann.

Laut Berichten des Guardian habe die gesichtete Staatsqualle eine Länge von 46 Metern.

Vielleicht längstes Tier der Welt: Forscher entdecken Staatsqualle

Im Zuge einer Expedition suchten Meeresforscher des Schmidt Ocean Institute in den Gewässern der Bioregion Gascoyne Coast nach bisher unbekannten Spezies. Wie der Guardian berichtet, entdeckten die Forscher in einem Unterwassergraben vor der Westküste Australiens schließlich das womöglich längste Tier der Welt. Denn in 630 Metern Tiefe begegneten sie plötzlich einer Staatsqualle. Diese hatte eine Länge von 46 Metern. „Die meisten Wissenschaftler hatten den Kontrollraum schon verlassen. Aber als sich die Neuigkeit verbreitet hat, kamen die Leute ganz aufgeregt zurück. Es war fantastisch zu sehen, wie sich dieser riesige Organismus wie ein spiralförmiges UFO ausbreitete und im Wasser schwebte. Wir konnten nicht glauben, was wir da sahen“, berichtete Expeditionsleiterin Nerida Wilson voller Freude gegenüber dem Guardian.

Was ist eine Staatsqualle?

Tatsächlich sind Staatsquallen dafür bekannt, dass sie gemeinsam in einem Verbund leben, der meist aus Tausenden von Individuen besteht. Jedes Individuum übernimmt dabei zudem eine eigene Aufgabe, sodass die kleinen Tiere von Forschern oft als ein einziger, großer Organismus betrachtet werden. Für das Forscherteam des Schmidt Ocean Institute war die Suche in den australischen Gewässern in jedem Fall erfolgreich. Denn neben der Staatsqualle hatte man auf der Expedition insgesamt noch 29 andere unbekannte Spezies entdeckt.