Fast ein ganzes Jahr lang hat sich ein Mann aus den USA tot gestellt. Dabei verfolgte er nur ein Ziel: Seine Traumrolle als Leiche in der berühmten Crime-Serie „CSI“. Auf TikTok postete er jeden Tag ein Video, um sein Talent unter Beweis zu stellen.

Seine harte Arbeit hat sich nun gelohnt. Er hat seinen Traumjob tatsächlich bekommen.

321 Tage tot gestellt: Mann beweist, dass er eine gute Leiche ist

Josh Nalley aus dem US-Bundesstaat Kentucky hat einen großen Traum: Er möchte unbedingt in seiner Lieblingsserie, „CSI“, mitspielen. Dabei hat er auch eine ganz genaue Vorstellung von seiner Rolle: Er will eine Leiche sein. Dafür hat er auch einen knallharten Plan erstellt, um die Produzenten der Crime-Serie auf sich aufmerksam zu machen. Beinahe ein ganzes Jahr lang postete er jeden Tag ein Video von sich, in dem er so getan hat, als wäre er tot.

Mal liegt er auf der Straße, mal in einer Wiese, im Wald oder an öffentlichen Plätzen. Seine Aufgabe, sich nicht zu bewegen und möglichst tot auszusehen, bewältigt er dabei jedes Mal aufs Neue bravourös. Während er immer mehr Locations anbietet, wächst auch seine Fangemeinschaft. Bis dato folgen dem 42-Jährigen mehr als 120.000 Personen. Jede:r einzelne Follower:in fieberte mit Josh mit, dass er seinen Traumjob endlich ergattert.

Nach 321 Tagen erhält Josh dann die erfreuliche Nachricht: Das Team der US-Krimiserie hat sich seine Videos tatsächlich angesehen und ihm eine Rolle in der zweiten Staffel von „CSI: Vegas“ angeboten.

@living_dead_josh

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♬ Who Are You – The Who

„Mag es nicht, vor der Kamera zu sprechen“

Wie Josh gegenüber dem Courier Journal berichtet, habe er keinerlei Schauspiel-Erfahrung. Dank der mehr 300 Videos, habe er allerdings ausreichend Übung darin, eine Leiche zu spielen. „Ich mag es nicht, vor der Kamera zu sprechen, aber ich kann irgendwo herumliegen und so tun, als wäre ich tot“, so der Mann. In einer messerscharfen Analyse seiner Videos ist ihm auch sein Fortschritt aufgefallen.

„Ich habe Fortschritte gemacht und bin besser geworden. Zuerst konnte man mich atmen sehen und das Kunstblut sah wirklich schlimm aus. Jetzt habe ich das Blut einfach weggelassen und kann meinen Atem viel besser anhalten“, ist sich Josh sicher.

Eigentlich leitet der 42-Jährige ein Restaurant in Kentucky. Doch mittlerweile seien einige verlockende Rollenangebote eingetrudelt. Wer weiß, vielleicht hängt Josh seinen Gastro-Job bald an den Nagel und verfolgt seine Karriere als Leiche weiter …