Der Lufthansa-Konzern verzichtet in Zukunft auf die Begrüßung mit „Damen und Herren“ an Bord. Stattdessen sollen die Crewmitglieder genderneutrale Formulierungen, wie „Guten Tag“ verwenden.

Damit sollen sich wirklich alle Passagiere angesprochen fühlen.

Lufthansa: Genderneutrale Begrüßung an Bord

„Sehr geehrte Damen und Herren. Wir begrüßen sie an Bord der Lufthansa….“ – Diesen Satz werden wir schon bald nicht mehr hören. Denn das Unternehmen verzichtet künftig auf die Begrüßung mit „Damen und Herren“. Der Grund: „Uns ist es wichtig, dass wir in unserer Ansprache alle berücksichtigen“, sagte ein Sprecher der Lufthansa bei einer Pressekonferenz in Frankfurt. Deshalb hat der Konzern jetzt geschlechtsneutrale Formulierungen gewählt. Allerdings bittet der Sprecher auch um etwas Geduld, bis die neue Regelung umgesetzt wird, da es ein „Prozess ist, der einen gewissen Zeitraum einnimmt“. Allerdings soll die Neuerung bald für alle Airlines des Konzerns gelten, dazu zählen auch Austrian, Swiss, Eurowings und Brussels Airlines.

„Guten Tag“ statt „Damen und Herren“

Statt dem bisherigen „Damen und Herren“ wird jetzt nach einer Alternative gesucht, die wirklich alle Passagiere anspricht. Infrage kämen laut dem Lufthansa-Sprecher unterschiedliche Formulierungen, wie „Guten Tag“, „Guten Abend“ oder auch „Herzlich willkommen an Bord“. Damit soll sich niemand an Bord mehr diskriminiert fühlen. Aber auch in der englischen Sprache werden einige Änderungen vorgenommen. Denn das „Ladies an Gentlemen“ soll ebenfalls durch „Good Morning“ oder „Good Evening“ ersetzt werden. Welche genaue Formulierung verwendet wird, hängt vom jeweiligen Chef oder der Chefin der Kabine ab.

Damit ist die Lufthansa aber nicht die erste Fluggesellschaft, die eine genderneutrale Begrüßung einführt. Denn Japan Airlines verbannte das „Ladies and Genlemen“ bereits Ende 2020 aus ihrer Begrüßung. Die Begrüßung im Flugzeug dieser Airline lauten seitdem: „Willkommen, liebe Fluggäste“.