Wenn man Liebeskummer hat wird einem immer schnell geraten: „Geh doch mit Freunden ins Kino oder fahr zu deiner Familie!“ Nur nicht alleine sein. Nur nicht nachdenken. Doch in Wahrheit scheint diese Methode eher langwieriger zu sein, als wenn man sich einfach ein paar Tage lang richtig schön im Selbstmitleid badet. 

Bei einer Studie haben Forscher der der Universität von Berkeley 1.300 Personen mit Liebeskummer untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass diejenigen, die sich dem Schmerz voll hingaben und nicht versuchten, sich abzulenken, auf Dauer eine bessere psychische Gesundheit aufweisen konnten als jene, die in der Trauerphase nach Ablenkung suchten. Das heißt also, wer im Moment stärker leidet wird auf Dauer glücklicher sein. 

Diejenigen Versuchspersonen, die versuchten den Liebeskummer einfach zu verdrängen, waren insgesamt emotional gestresster. Die Trauer zuzulassen und einfach mal einige Zeit zu leiden, sei also der insgesamt bessere Weg um mit dem Schmerz umzugehen.