Im November wartet ein besonderes Himmelsspektakel auf uns. Die Leoniden sorgen dafür, dass wir unzählige Sternschnuppen am Nachthimmel bewundern können. Denn in diesem Zeitraum durchquert die Erde die Umlaufbahn des Kometen „Tempel-Tuttle“. Bruchstücke des Gesteins verglühen daraufhin in der Atmosphäre.

Ab 6. November erleuchtet der Sternschnuppen-Schauer über uns.

Leoniden im November zu bewundern

Die meisten würden wohl den August als Sternschnuppen-Hochzeit bezeichnen. Doch auch der Herbst hat das Himmelsphänomen zu bieten. Gerade im November erwartet uns ein langer, großer Sternschnuppen-Regen, auch als Leoniden-Schauer bezeichnet. Dabei treten die Leoniden mit einer enormen Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein und verglühen anschließend als Feuerbälle am Nachthimmel – für uns als Sternschnuppen sichtbar.

Da der Winter naht, erhöhen sich auch die Chancen auf frostige und glasklare Nächte, durch die man einen ungetrübten Blick auf das Himmelsphänomen hat. Die Leoniden sind ab dem 6. November zu sehen und verglühen bis Ende des Monats am Nachthimmel.

Höhepunkt am 17. und 18. November

Der Höhepunkt des Sternschnuppen-Schauers ist am 17. und 18. November zu sehen. Hier kann man bis zu 200 Sternschnuppen in der Stunde bewundern. Funfact: Im Jahr 1966 waren sogar mehrere tausend Sternschnuppen pro Stunde zu sehen.

Wenn ihr besonders viele Leoniden erspähen wollt, dann solltet ihr euch an einen besonders lichtarmen Ort begeben. Eure Augen sollten dann in etwa 15 Minuten Zeit haben, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Wenn das Wetter mitspielt und die Sicht auf den Himmel frei ist, dann habt ihr große Chancen, unzählige Wünsche an das Universum abzugeben.

Woher stammt der Name der Leoniden?

Leoniden sind nach dem Sternbild des Löwen benannt. Nachdem dieses erst nach Mitternacht am Himmel zu sehen ist, tauchen auch die Sternschnuppen erst zu diesem Zeitpunkt auf. Doch dann sind sie bis zum Morgengrauen zu bestaunen. Sie zählen außerdem zu den schnellsten Sternschnuppen der großen Meteorschauer. Denn die Leoniden schaffen es, rund 71 Kilometer pro Sekunde (255.600 km/h) auf den Tacho zu bringen.

Als Ausgangspunkt der Leoniden gilt übrigens der Komet „Tempel-Tuttle“. Dieser hinterlässt auf seiner Umlaufbahn um die Sonne zahllose Bruchstücke, auch als Meteore bekannt.