2018 hatte eine Schule in Texas eine Lehrerin suspendiert, weil sie ihren Schülern ein Foto ihrer damaligen Verlobten gezeigt hatte. Nun stehen der 33-Jährigen 100.000 Dollar Entschädigung zu.

Das hat ihr Anwalt am 25. Februar bekannt gegeben.

Schule suspendierte homosexuelle Lehrerin wegen Foto von Verlobten

Stacy Bailey hatte ihren Schülern im Zuge einer Kennenlern-Slideshow ein Foto von ihr und ihrer damaligen Verlobten, Juli Vazquez, gezeigt. Die beiden waren darauf als Dory und Nemo von „Findet Nemo“ verkleidet. Ihren Schülern erklärte die 33-Jährige, das die Frau auf dem Foto ihre zukünftige Frau sei. Daraufhin beschwerte sich ein Lehrer bei der Schulleitung, dass Bailey damit für „Homosexualität“ werben würde. Die Schule suspendierte die Lehrerin daraufhin.

100.000 Dollar Entschädigung

Doch Bailey schlug zurück und verklagte ihren Schul-Distrikt aufgrund von Diskriminierung. In ihrer Anklage erklärte sie, die Schule würde sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren. Nun kam es zu einer Einigung zwischen der Schule und der Lehrerin. 100.000 Dollar Entschädigung muss die Bildungseinrichtung der 33-Jährigen zahlen.

Bailey hatte erklärt, dass die Beschwerde des Elternteils unbegründet war. „Wenn eine heterosexuelle Lehrerin glücklich ihrer Klasse verkündet, dass sie und ihr Ehemann ein Kind erwarten sagt sie dann etwas, dass vor jungen Schülern unangebracht ist? Verkündet sie ihre sexuelle Orientierung? Präsentiert sie ihr Leben, um ihre politischen Ansichten zu fördern?“, fragte die junge Frau und antwortete: „Natürlich nicht. Sie teilt nur Tatsachen aus ihrem Leben.“

Schulpersonal muss geschult werden

Der Schul-Distrikt muss nicht nur Entschädigung zahlen, sondern die Suspendierung Baileys auch aus ihren Akten löschen, Schulpersonal in Bezug auf LGBTQ-Angelegenheiten schulen und abstimmen, ob „sexuelle Diskriminierung“ auf die Liste der Anti-Diskriminierungskategorien gestellt werden soll.

Stacy Bailey ist mittlerweile übrigens mit Julie Vazquez verheiratet. Die beiden wollen 10.000 Dollar ihres Entschädigungsgeldes an eine wohltätige Organisation für LGBTQ-Schüler spenden. Mittlerweile arbeitet Bailey in einer anderen Schule.