Trotz der aktuellen Warnungen und Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus, waren am Eisenerzer Reichenstein in der Steiermark drei Tourengeher unterwegs. Eine Lawine löste sich und riss die drei mit.

Die Rettungskräfte sind derzeit vor Ort im Einsatz. Laut aktuellen Informationen konnten zwei Verletzte bereits geborgen werden.

Skitour trotz Corona: Tourengeher von Lawine mitgerissen

Etwa gegen 11:40 Uhr am Samstag (28. März) ging ein Notruf im Bezirk Leoben ein. Denn ein Schneebrett hatte sich auf dem Eisenerzer Reichenstein gelöst und drei Ski-Tourengeher mit sich gerissen. Laut aktuellen Informationen handelt es sich um drei Männer. Zwei der Tourengeher wurden verletzt, zumindest einer davon schwer. Sie wurden per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Verletzte mit Hubschrauber geborgen

Laut Polizei erfassten die Schneemassen die drei Männer, die auf einer Skitour waren, in einer Rinne. Aktuellen Informationen wurden zumindest zwei Personen durch die Lawine schwer verletzt. Sie wurden von zwei Notarzt-Hubschraubern geborgen und ins Krankenhaus geflogen. Der dritte Ski-Tourengeher blieb offenbar unverletzt. Laut Polizei wird er von vier Bergrettern ins Tal begleitet. Weitere Personen wurden nicht verschüttet.

Nun laufen die weiteren Ermittlungen der Alpin-Polizei. Denn unklar ist derzeit noch, warum die Männer trotz der Coronavirus-Krise und den aktuellen Ausgangsbeschränkungen in dem Gebiet auf einer Skitour unterwegs waren.

Strenge Ausgangsbeschränkungen

Eigentlich gelten in Österreich derzeit strenge Ausgangsbeschränkungen. Und nur, wer dringende Besorgungen, wie etwa Lebensmitteleinkäufe erledigen oder Medikamente aus der Apotheke holen muss, darf das Haus verlassen. Auch Spazierengehen ist erlaubt. Allerdings sollte man unnötiges Risikoverhalten derzeit unterlassen. Denn so können Unfälle verhindert werden, die die Krankenhäuser in Zeiten des Coronavirus unnötig zusätzlich belasten würden.