Schauspieler Benedict Cumberbatch betont, wie wichtig es ist, auf die humanitäre Krise in der Ukraine aufmerksam zu machen. Er selbst möchte sich aktiv an der Beherbergung von geflüchteten Menschen beteiligen.

Das erzählt er in einem Interview.

„Wir müssen spenden, wir müssen Druck auf unsere Politiker ausüben“

Superstar Benedict Cumberbatch steht derzeit im Fokus der internationalen Filmlandschaft. Denn sein Film „The Power of the Dog“ wird mit Preisen geehrt und ist für insgesamt zwölf Oscars nominiert. Doch bei all den Preisverleihungen, dem Glamour und dem Trubel will Cumberbatch eines nicht aus den Augen verlieren: die humanitäre Krise, die durch den Krieg in der Ukraine entsteht.

Bei den Baftas am Sonntag trug er deshalb einen Anhänger in den Farben der ukrainischen Flagge; ein Zeichen, das in seinen Augen aber noch lange nicht ausreiche, gesteht er im Interview mit Sky News. „Es ist eine wirklich schockierende Zeit, als Europäer zweieinhalb Flugstunden von der Ukraine entfernt zu sein, und es ist etwas, das über uns schwebt“, sagt er.

„Wir alle müssen … mehr tun, als nur einen Anstecker zu tragen. Wir müssen spenden, wir müssen Druck auf unsere Politiker ausüben, damit sie weiterhin eine Art Sicherheit für Flüchtlinge und einen Zufluchtsort für Menschen schaffen, die hier leiden.“

Benedict Cumberbatch: So will er helfen

Und Benedict hat auch schon Pläne, was er konkret tun möchte. Denn neben spenden erwähnt er vor allem ein Projekt, das am Wochenende in Großbritannien initiiert wurde. „Homes for Ukraine“ soll es Britinnen und Briten ermöglichen, geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu beherbergen – auch wenn sie zu den Menschen keine familiäre Verbindung haben.

Die geflüchteten Menschen sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, ein Visum zu beantragen. Jene Menschen, die ihr Zuhause als Unterkunft zur Verfügung stellen, sollen dafür monatlich 350 Pfund (umgerechnet etwa 415 Euro) bekommen.

Ein Projekt, an dem sich auch der Schauspieler beteiligen will, wie er betont. „Jeder muss so viel tun, wie er kann. Es gibt eine Rekordzahl von Menschen, die sich freiwillig melden, um Menschen in ihren Häusern aufzunehmen, und ich hoffe, dass ich selbst Teil davon sein kann“, so Cumberbatch.