In Darmstadt hat man einen illegalen Tiertransporter aus dem Verkehr gezogen. Im Inneren des Wagens waren 30 Haustiere in enge Käfige gepfercht. Unter ihnen befanden sich zudem auch drei Welpen einer Kampfhunderasse, die in Deutschland verboten ist.

Der Transporter stammt aus Osteuropa. Die Polizei verständigte das Veterinäramt.

30 Haustiere in Käfigen

Als Beamte einen osteuropäischen Kleintransporter kontrollierten, entdeckten sie insgesamt 30 Hunde und Katzen in engen Käfigen. Die 26 Hunde und vier Katzen waren zudem unter starkem Medikamenteneinfluss. Einige hatten frische Operationswunden oder waren krank. Außerdem waren auch drei Welpen einer Hunderasse an Board, die in Deutschland verboten ist. Nach Angaben der Polizei erwarten Händler und Transporteure nun eine Anzeige wegen verbotener Einfuhr gefährlicher Hunde und Verstößen gegen das Tierschutz- und Tierschutzgesundheitsgesetz.

Derzeit werde geprüft, ob auch gegen die jeweiligen Käufer vorgegangen wird, so die Polizei. „Die beiden Fahrer hatten zudem eine Lieferliste mit entsprechenden Adressen dabei. Zuvor wurden offenbar in der Schweiz und in Österreich bereits Tiere ausgeliefert“, sagt die Polizei Südhessen. Für etwa die Hälfte aller Tiere hatten die Händler keine Einfuhrpapiere.

Polizei appelliert an Käufer

Noch vor Ort verständigte die Polizei das Veterinäramt Darmstadt, das sich nun um die Haustiere kümmert. Illegale Tiertransporte kommen immer wieder vor. Die Polizei appelliert deshalb auch an die Verantwortung potenzieller Besitzer. Denn lebende Tiere seien keine Geschenke. Man müsse sich überlegen, ob man mit der Verantwortung für ein Lebewesen auch zurechtkomme.