Italien hat nun seine Grenzen wieder für Urlauber aus dem EU-Ausland geöffnet. Auch Besucher aus Großbritannien, Norwegen und der Schweiz dürfen wieder einreisen.

Bedeutet das, wir können diesen Sommer wieder auf unsere Lieblings-Strände in Bibione und Lignano?

Italien öffnet Grenzen: Urlaub noch nicht ganz sicher

Bis vor Kurzem war es noch ungewiss, ob wir heuer Urlaub im Ausland und vor allem in Italien machen können. Unsere südlichen Nachbarn waren besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Nun öffnet das Land aber seine Grenzen für EU-Bürger sowie Besucher aus Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Zu 100 Prozent ist unser Italienurlaub heuer aber noch nicht gesichert. Denn noch gelten etwa seitens Österreich für Reisende strenge Rückkehr-Auflagen. Nach dem Urlaub in Italien müssen Rückkehrer in Österreich weiterhin in eine zweiwöchige Heimquarantäne.

Die österreichische Regierung verkündete am 3. Juni, dass mit 4. Juni die Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern mit Ausnahme Italiens aufgehoben werden. Im Vorfeld hatte man vor allem in Südtirol gehofft, dass Österreich auch die Grenzen zu Italien öffnet. Diese Hoffnung wurde vorerst nicht erfüllt.

Keine Quarantäne in Italien

Bisher mussten Leute, die nach Italien reisten, eine 14-tägige Quarantäne antreten. Diese Regelung fällt nun bei unserem südlichen Nachbarn weg. Auch die Italiener selbst können sich seit heute wieder unbeschränkt im Rahmen der eigenen nationalen Grenzen bewegen. Bisher war das Reisen nur in der eigenen Heimatregion erlaubt.

Neuerungen für Reisende

Die Reisefreiheit bringt aber auch Neuerungen mit sich. So wird ab heute die Temperatur der Passagiere an Bord von Hochgeschwindigkeitszügen gemessen. Catering ist zwar wieder erlaubt, allerdings müssen die Speise und Getränke direkt am Platz und nicht im Speisewagen serviert werden.

Der Präsident der norditalienischen Region Venetien, Luca Zaia, zeigt sich optimistisch, dass mit der Reisefreiheit wieder massiv Touristen in seine Region zurückkehren werden. „Seit dem Lockdown haben wir in unserer Region 65.000 Arbeitsplätze verloren, davon 35.000 allein im Tourismus. Ich hoffe, dass wir neue Jobs schaffen werden. Die Welt bleibt nicht stehen, ich bin optimistisch“, meinte er.