In der Nähe der australischen Stadt Adelaide ist es zu einem tierischen Unfall gekommen. Ein Koala löste eine Massenkarambolage aus. Später setzte sich das Beuteltier sogar selbst an Steuer.

Nein, das ist keine Falschmeldung. Und nein, es ist auch kein schlechter Witz, den nur ein Australier versteht. Es ist tatsächlich so passiert.

Koala löst Auffahrunfall aus

Ein Koala geht über die Straße und dann? In diesem Fall wollte das Tier eine sechsspurige Autobahn überqueren und löste dabei eine Massenkarambolage aus. Denn fünf bremsende Autos waren daraufhin in einen Auffahrunfall verwickelt. Das Beuteltier schien das wenig zu jucken, auch wenn dadurch der morgendliche Berufsverkehr auf der Straße nahe dem Vorort Crafers West zum Erliegen gekommen ist. 

Zum Glück passierte weder den Menschen noch dem Tier etwas. Eine im Stau stehende Frau fing das Tier aber mit ihrer Jacke ein, damit es nicht noch mehr Schaden anrichten könne. „Ich dachte: Okay, wenn wir diesen Koala nicht einfangen und der Verkehr sich wieder in Bewegung setzt, dann könnte es zu einer weiteren Karambolage kommen“, erklärte sie gegenüber dem Sender 9news.

Beuteltier setzt sich hinters Steuer

Die Frau entschied sich, den Koala bis zum Eintreffen der Tierrettung im hinteren Teil ihres Autos in Sicherheit zu bringen. Sie habe schon häufiger Koalas gerettet. Doch der Koala wollte es sich anscheinend nicht auf den billigen Plätzen hinten im Wagen bequem machen. Stattdessen steckte er seinen Kopf durch die Kopfstütze des Fahrersitzes. Da habe die Autofahrerin dem Tier sicherheitshalber das ganze Fahrzeug überlassen. Und der Koala setzte sich kurzerhand ans Steuer. Dabei hinterließ er mit seinen scharfen Krallen zahlreiche Kratzspuren. Mittlerweile haben Tierschützer ihn aber in die Freiheit entlassen, fernab der Autobahn.