Gefährliche Stunts und Experimente erwarten wohl die wenigsten im Klassenzimmer. Doch bei einem Naturwissenschaftskurs in Texas eskalierte jetzt der Unterricht: Eine Lehrerin verbrennt dabei aus Versehen die Hand eines Schülers.

Dieses Experiment solltet ihr lieber nicht nachmachen!

Desinfektionsmittel und Feuer: Lehrerin verbrennt Schüler

Na, welche Experimente habt ihr früher im Physik- und Chemie-Unterricht gemacht? Habt ihr Schwedenbomben in eine Vakuumglocke gesteckt, Strom mit Kartoffeln erzeugt oder getestet, wie unzerbrechlich ein Ei wirklich ist? Tja, in einer Schule im amerikanischen Texas wollte eine Naturwissenschaftslehrerin ihren Unterricht wohl ganz besonders aufregend machen und ein Experiment vorzeigen, bei dem es auch um Feuer ging.

Dafür gab die 37-Jährige Handdesinfektionsmittel in die Hand eines Schülers und zündete die Flüssigkeit dann an. Normalerweise sollte dann eine blaue Flamme entstehen, die die Haut nicht verletzt, was bei vielen Schülerinnen und Schülern auch funktionierte.

Doch bei einem Schüler ging die Aktion dann ordentlich schief. Statt einer beeindruckenden blauen Flamme endete das Experiment in dem Klassenzimmer nämlich mit medizinischer Versorgung. Der 12-jährige erlitt Medienberichten zufolge nämlich so schlimme Verbrennungen, dass diese sogar dritten Grades sein könnten.

Lehrerin kündigt nach Vorfall

Innerhalb der Schule und online sorgte der Fall für ganz schön viel Aufruhr. Denn während einige betonen, dass es ein Unfall war und das Experiment zuvor ja bei mehreren Schülerinnen und Schülern gut verlaufen ist, kritisieren andere die Lehrerin schwer. „Eine brennbare Substanz auf die bloßen Hände zu geben und anzuzünden, ist kein wissenschaftliches Experiment. Es ist einfach dumm“, schrieb etwa ein User online. „Es gibt absolut KEINE Entschuldigung dafür, ein Kind auf diese Weise in Gefahr zu bringen!!!“

Für die Lehrerin hatte der Vorfall auf jeden Fall Konsequenzen. Denn die betroffene Schule verkündete kurze Zeit später, dass die Lehrerin gekündigt habe und nicht länger in dem Schuldistrikt arbeite. Der Fall werde derzeit von der Polizei untersucht. Wie es dem 12-jährigen Schüler geht, sagt die Schule nicht.