Die Wogen zwischen Jan Böhmermann und Unternehmer, Influencer und Musiker Fynn Kliemann gehen hoch. Der „ZDF Magazin Royale“-Moderator wirft Kliemann nämlich Betrug beim Handel mit Corona-Schutzmasken vor.

Der 34-Jährige soll seine Fans getäuscht haben. Ein Video mit den Hintergründen der Vorwürfe veröffentlichte Böhmermann heute Nacht (5. auf 6. Mai) auf YouTube.

Fynn Kliemann: Er soll seine Fans und Kunden betrogen haben

Satiriker und Moderator Jan Böhmermann erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen den deutschen Unternehmer und Musiker Fynn Kliemann. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Tom Illbruck soll der nämlich seine Fans und Kunden betrogen haben – und zwar beim Handel von Corona-Schutzmasken.

Zur Erklärung: Zu Beginn der Corona-Pandemie verkündete Kliemann auf Instagram, dass er und Illbruck die eigene faire Textilproduktion in Europa auf die Produktion von Masken umstellen werde. Einerseits, um in der Pandemie zu helfen und andererseits, um seinen Produzenten vor der Schließung zu bewahren. Die Masken, die teilweise über die Firma „Global Tactis“, an der Kliemann beteiligt ist, und teilweise von dem 34-Jährigen selbst verkauften wurden, sollen in Portugal fair produziert worden sein.

Konkret werfen Böhmermann und sein Magazin Royale Team dem Unternehmer nun aber vor, über die Herkunft seiner Schutzmasken gelogen zu haben. Wie Böhmermann jetzt aufgedeckt haben will, wurden die Masken nämlich angeblich nicht in Portugal, sondern stattdessen in Bangladesch und Vietnam produziert. Außerdem sollen 100.000 vermeintlich unbrauchbare Masken, die man nicht mehr verkaufen konnte, unter anderem an Flüchtlingscamps in Moria gespendet worden sein. Und auch über andere angebliche falsche Informationen klärt Böhmermann auf. In einem aktuellen Video, das nun vom „ZDF Magazin Royale“ auf YouTube veröffentlicht wurde, sind WhatsApp-Nachrichten, E-Mails und sogar Sprachnachrichten zu sehen und hören, die tatsächlich einen Betrug aufzudecken scheinen.

Zusätzlich zu dem Video stellte das Team rund um Böhmermann außerdem eine eigene Webseite mit dem Namen „LMAAFK“ online (eine Anspielung auf den Namen eines weiteren gemeinnützigen Projekts Kliemanns, das Böhmermann ebenfalls anzweifelt), auf der die genauen Vorwürfe rund um den vermeintlichen „Maskenbetrug“ detailliert zusammengefasst sind.

Kliemann reagiert vorab auf Vorwürfe

Bereits vor der Veröffentlichung des Videos meldete sich Fynn mit einem Video auf Instagram zu den Vorwürfen zu Wort. Darin beantwortet er einen Fragenkatalog, den ihm die Chefredakteurin vom „ZDF Magazin Royale“ vorab zukommen ließ. Der 34-Jährige weist darin jede Schuld von sich.

In den Kommentaren sind sich Fans und Follower uneinig darüber, ob der Unternehmer die Wahrheit sagt oder nicht.

In einem weiteren Clip erzählt Fynn nun außerdem, dass ihm ein Kunde – die Tafel Deutschland – die Kooperation für eines seiner Projekte gekündigt hat. Der 34-Jährige zeigt sich verärgert darüber und vermutet, dass die aktuellen Entwicklungen etwas damit zu tun haben könnten.

Zu dem aktuellen Video auf YouTube hat sich Fynn noch nicht geäußert.