Es war wohl für viele „Harry Potter“-Fans eine Überraschung, als ausgerechnet J.K. Rowling, die Autorin der Bücher, bei der Reunion Anfang des Jahres fehlte. Schnell kursierten viele Gerüchte über die Gründe dahinter. Jetzt klärt die Autorin endlich auf.

Und so dramatisch, wie viele vermutet haben, ist die Situation offenbar doch nicht!

Morddrohungen nach transfeindlichen Tweets

In den vergangenen Jahren gab es viele Geschichten rund um J. K. Rowling. Doch nur die wenigsten hatten etwas mit ihrem Schreibtalent zu tun. Schlagzeilen machte die Autorin in den vergangenen Jahren nämlich hauptsächlich mit ihren Tweets und damit verbundenen politischen Einstellungen. Denn im Sommer 2020 sorgte Rowling mit transfeindlichen Tweets international für ziemlich viel Aufsehen.

„Wenn das Geschlecht nicht real ist, gibt es keine gleichgeschlechtliche Anziehung. Wenn Geschlecht nicht real ist, wird die gelebte Realität von Frauen auf der ganzen Welt ausgelöscht“, schrieb sie. „Es ist kein Hass, die Wahrheit zu sagen.“ Für viele ein klares Zeichen des Hasses und der Transphobie.

Es sind Tweets, die der Autorin viel Kritik einbringen und ihre Karriere nachhaltig prägen. Denn Rowling bekommt fortan Morddrohungen und zahlreiche „Harry Potter“-Stars distanzieren sich von ihr. Als dann die Pläne rund um eine „Harry Potter“-Reunion zum 20-jährigen Jubiläum des Films bekanntgegeben wurden, war eine der größten Fragen der Fans dementsprechend klar: Wird J.K. Rowling dabei sein?

Die Antwort: Jein. Denn Rowling durfte zwar in einigen Szenen sprechen, es handelte sich jedoch um alte Aufzeichnungen. Für das Jubiläum selbst brachte sie keinen Beitrag. Aber warum? Viele Fans spekulierten, dass daran bestimmt die Aussagen der Autorin Schuld sein. Denn nachdem sie öffentlich gecancelled“ wurde, vermuteten viele, dass sich das Studio einfach nicht mehr mit ihr identifizieren wollte.

Deshalb nahm J.K. Rowling nicht an der „Harry Potter“-Reunion teil

Schon damals dementierte eine nahestehende Person der Autorin diese Gerüchte; ein klares Statement gab es jedoch nicht. Zumindest bis jetzt. Denn die Gründe für ihr Fehlen gab sie jetzt erstmals in einem Interview bekannt. In der „Graham Norton Radio Show“ klärt die Autorin jetzt ein für alle Mal auf, was dahinter steckte. Denn als Graham Norton behauptete, die Autorin sei aus dem Special „ausgeschlossen“ worden, dementierte die Autorin dies schlagartig.

„Ich wurde gefragt, ob ich mitmachen will“, erklärt sie sogar. Doch es sei ihre Entscheidung gewesen, nicht dabei zu sein. „Ich entschied, dass ich es nicht machen wollte. Ich dachte, es ginge mehr um die Filme als um die Bücher, ganz zu Recht.“ Um den Filmen das nötige Spotlight zu geben, nahm sie sich also offenbar zurück.