Obwohl von allen Seiten immer wieder gepredigt wird, wie wichtig Toleranz in der Online-Welt sei, bleibt Hass im Netz ein präsentes Thema. Vor allem Influencer und andere Personen der Öffentlichkeit müssen immer wieder gegen Anfeindungen kämpfen. Dem will Instagram jetzt mit einer neuen Funktion entgegensteuern.

Die „Limitieren-Funktion“ soll dafür sorgen, dass man keine anzüglichen Nachrichten mehr bekommt, oder welche, in denen man wüst beschimpft oder bedroht wird.

Diese Funktion schützt vor Hass im Netz

Auf Instagram gibt es bereits den „Melde-„Button und die „Blockieren“-Funktion, um sich vor unangenehmen Usern und Nachrichten zu schützen. Doch oft ist das nicht genug. Denn viele erstellen binnen kürzester Zeit einfach ein Fake-Profil und setzen ihre Hasstiraden gegen bestimmte Personen fort. Eine neue Funktion soll jetzt dafür sorgen, dass man von diesen Usern nichts mehr hören und sehen muss.

Wer künftig „Limitieren“ aktiviert, erhält nämlich keine Kommentare und Nachrichten mehr von Personen, die einem entweder gar nicht oder erst seit kurzem folgen. Der Hintergrund dabei: Meistens geschieht Hass im Netz eher spontan, wenn die „Täter“ etwas sehen, das ihnen missfällt. Häufig folgen sie der Person auch nicht, die sie beschimpfen oder bedrohen wollen.

Ein Schritt zu mehr Sicherheit

Um die neue Funktion zu aktivieren, ruft man auf seinem Instagram-Profil „Einstellungen“ auf. Dort ist dann im Bereich „Privatsphäre“ der Button „Einschränken“ zu sehen. Man kann auswählen, ob man Konten, die einem nicht folgen und/oder neue Abonnenten einschränken möchte. Zusätzlich ist es möglich, den Zeitraum der Einschränkung einzustellen (zwischen einzelnen Tagen und mehreren Wochen).

Die Funktion hat jedoch keine Auswirkungen auf die Reichweite im Feed und im ExploreBereich, wie in der Einstellung zu lesen ist. Damit ermöglicht Instagram den betroffenen Personen, dass sie mehr Kontrolle über die Interaktionen auf ihrem Profil haben können.

Ab heute ist „Limitieren“ weltweit verfügbar. Das soziale Netzwerk selbst äußert sich in einem Blogpost dazu. „Wir hoffen, dass diese neuen Funktionen Menschen besser davor schützen, missbräuchliche Inhalte zu sehen, egal ob es sich um rassistische, sexistische, homophobe oder andere Arten von Missbrauch handelt.“