Influencer können auf Instagram künftig keine Werbung mehr für Waffen, Tabak oder Vaping machen. Es ist das erste Mal, dass der Facebook-Konzern Instagrammern verbietet, wofür sie Werbung machen.

Das Verbot bezieht sich auf sogenannten „Branded Content“. Klassische Werbung für diese Produkte war schon bisher verboten.

Instagram: Influencer dürfen nicht mehr für Waffen werben

„Branded Content“ ist subtiler als gewohnte Werbung. Influencer produzieren dabei Inhalte, in denen das beworbene Produkt vorkommt. Bisher konnten diese frei entscheiden, für welche Produkte sie werben. Facebook hat nun jedoch ein Verbot für Werbung von Waffen, Tabak und Vaping-Produkten, also E-Zigaretten erteilt. Künftig darf man also keinen Content, in dem diese Produkte beworben werden, auf Instagram stellen. Das Unternehmen möchte in den kommenden Wochen mit dem Verbot beginnen.

Mit der Neuerung will Facebook, denen unter anderem Instagram und WhatsApp gehören, die Regeln für Branded Content an normale Werbeanzeigen annähern. Zudem könnte das Unternehmen Probleme mit den Behörden in einzelnen Ländern bekommen, wenn es die Inhalte weiter zulassen würde.

Einschränkungen für Alkohol und Diätprodukte

Spezielle Einschränkungen gibt es künftig auch für Alkohol und Diätprodukte. Für solche Produkte will Instagram eine Möglichkeit einrichten, die entsprechenden Posts nur Nutzern ab einem bestimmten Alter anzuzeigen.

Bedeutung von Branded Content

Instagram betont aber auch die Bedeutung von Branded Content für die Plattform. Gesponserte Posts seien immerhin ein Weg, ein Geschäftsmodell aufzubauen. Sie würde zudem Menschen inspirieren. Daher soll nun eine ausgewählte Gruppe an Influencern Zugang zu Facebooks Brand Collabs Manager. Über diese Plattform können Unternehmen und Influencer miteinander in Kontakt treten und so Kooperationen aufbauen.