In Indien wurde eine Frau von einer Gruppe Männer vergewaltigt und anschließend umgebracht. Demonstranten gehen nun auf die Straße, Abgeordnete fordern eine angemessene Strafe – Lynchjustiz und Kastration der Täter.

Die Vergewaltigung und Ermordung der 27-Jährigen ist kein Einzelfall.

Neu-Delhi: Abgeordnete fordern gerechte Strafe für Täter

In Indien spitzt sich die Situation immer weiter zu, da Vergewaltigungen und Femizide vermehrt zunehmen. Zuletzt wurde eine Frau von einer Gruppe Männer vergewaltigt, anschließend angezündet und verbrannt. Um gegen Vergewaltigungen und Femizide zu demonstrieren, gingen viele Menschen in Neu-Delhi, Hyderabad und Bangalore auf die Straße. Sie fordern ein Bewusstsein und Ende der Situation in Indien, aber auch eine gerechte Strafe für die Täter der Gruppenvergewaltigung.

Die Parlamentsabgeordnete Jaya Bachchan fordert dazu auf, die Täter zu lynchen. Das bedeutet, jemanden ungesetzlich für seine als Unrecht angesehene Tat zu töten. Ein weiterer Abgeordnete möchte, dass die Täter kastriert werden.

Vergewaltigung in Indien: Kein Einzelfall

Vor kurzem wurde eine Sechsjährige in Indien vergewaltigt und anschließend mit einem Gürtel erdrosselt. Sie wurde in tot in einem Gebüsch gefunden. Die Polizei konnte einen 40-jährigen Mann festnehmen.

Im Jahr 2017 wurden in Indien, laut einer Statistik, 33.000 Vergewaltigungen angegeben. Unter dessen waren 10.000 der Opfer minderjährig. Fakt ist jedoch auch, dass die Dunkelziffer vermutlich um einiges höher ist. Fast 130.000 Verfahren wegen Vergewaltigung waren Ende des Jahres 2017 noch im Laufen.