Katherine Heigl steht wieder vor der Kamera. Neben Sarah Chalke spielt sie eine der Hauptrollen in der neuen Netflix-Serie „Immer für dich da“. Und wir haben die neue Show für euch gebinged, um zu checken, ob sie auch wirklich unsere wertvolle Pandemie-Zeit wert ist.

Während die Serie zwar an Stellen etwas zu kitschig und übertrieben wirkt, sorgen die starken Hauptdarstellerinnen und die hervorragende Buchvorlage (Firefly Lane von Kristin Hannah) für ein spannendes Bingewatching-Erlebnis. Wir haben für euch die Gründe zusammengefasst, wieso die neue Show mit Katherine Heigl absolut sehenswert ist:

Katherine Heigl

Müssen wir wirklich mehr sagen? Katherine Heigl hat uns in den 00er-Jahren bewiesen, was für eine großartige „Romantic Comedy“- und Soap-Schauspielerin sie ist. Weil sie sich aber immer öfter laut über die Strukturen der Industrie und die teils sexistischen Darstellung von Frauen in ihren eigenen Filmen beschwerte, wurde sie schnell als „schwierig“ gebrandet und ihre Karriere bekam einen Knick. Etwas, was heutzutage mit Hinblick auf die Metoo-Bewegung wohl nicht mehr möglich wäre. Umso schöner, dass Katherine Heigl nun wieder in einer Hauptrolle zu sehen ist. Als Tully in „Immer für dich da“ zeigt sie uns, was wir vermisst haben.

Die 70er und 80er und natürlich die 00er-Jahre

Fans der 70er und 80er Jahre kommen bei der Serie „Immer für dich da“, die im Original „Firefly Lane“ heißt, ganz auf ihre Kosten. Denn die Handlung springt immer wieder zwischen 70er, 80er und 00-er Jahren hin und her. Die Serie behandelt die Freundschaft zwischen Tully und Katie, die sich mit 14 Jahren kennenlernen und auch in ihren 40ern noch immer stets füreinander da sind. Über die Jahre macht ihre Freundschaft Höhen und Tiefen durch. Die Probleme, mit denen die Frauen zu kämpfen haben, sind dabei nicht weniger dramatisch als ihre übertriebenen Outfits, die das Jahrzehnt, in dem die Handlung gerade spielt, noch deutlicher hervorheben soll.

Kitsch hoch Tausend

Jede gute Soap übertreibt ein wenig mit ihrer Handlung. „Immer für dich da“ schafft es aber irgendwie, absolut kitschig zu werden, ohne dass sich dabei das gewohnte „Cringe“-Gefühl einstellt. Klar, wenn Katies Ex-Mann jahrelang eine Identitätskrise hat, weil er eigentlich lieber wieder Kriegsjournalist als Producer bei einer Talkshow wäre und später sein Kind zurücklässt, um im Irak seiner „wahren Berufung“ nachzugehen und einen verstorbenen Kollegen somit zu ehren, dann kann man eigentlich nicht viel mehr machen als zu schmunzeln oder diesen Handlungsstrang einfach mal zu überspringen. Denn Mittelpunkt der Serie ist das Leben von Katie und Tully und diese beiden Hauptcharaktere sind einfach nur großartig. Sie sind stark, liebevoll und kämpfen hart für das, was sie wollen. Gleichzeitig scheitern sie auch immer wieder, womit wir uns alle nur allzu gut identifizieren können.

Freundschaft

Gerade in Zeiten wie diesen vermissen wir unsere beste Freundin leider viel zu sehr. Die Freundschaft von Tully und Katie zeigt uns einmal mehr, wie wichtig unsere BFF ist. Die beiden sind typische Ying-Yang-Charaktere, die es in jeder guten Soap gibt: Tully, das coole Mädchen aus einer zerrütteten Familie mit einer drogenabhängigen Mutter trifft auf die schüchterne und unbeliebte Katie, die nebenan ein perfektes Familienleben genießt. Klischeehaft wie diese Dynamik auch ist, dass wir in „Immer für dich da“ unsere Herzen an die beiden Freundinnen verlieren.