Es ist ein neuer Hype rund um eine Social-Media-Plattform ausgebrochen. Derzeit tummelt sich alles, was Rang und Namen hat auf der neuen App Clubhouse. Doch was steckt hinter der Anwendung, bei der es nur ums Hören geht?

Innerhalb kürzester Zeit kletterte die App an die Spitze der Downloadcharts.

Das steckt hinter Clubhouse

Wer sich in letzter Zeit auf Instagram und Co. aufgehalten hat, dem wird aufgefallen sein, dass viele Personen des öffentlichen Lebens über Clubhouse gesprochen haben. Dabei handelt es sich um eine Audioapp, bei der User entweder aktiv an Diskussionen teilnehmen können oder verschiedenen Gesprächen wie bei einem Live-Podcast lauschen. Kommentieren und liken ist jedoch nicht möglich.

Bisher ist die Social-Media-App nur für iPhones verfügbar und hat bereits den Messengerdienst Telegram vom zweiten Platz der Download-Bestenliste verdrängt. Hinter Clubhouse stecken Paul Davison und Rohan Seth mit ihrer Firma Alpha Exploration Co. aus dem Silicon Valley.

Das ist der Haken

Das Marketingkonzept des 2020 gegründeten Clubhouse ist etwas kompliziert. Denn nicht jeder kann dem sozialen Netzwerk beitreten. Anmelden können sich nur Personen, die eine Einladung von einem bereits aktiven Nutzer erhalten. So sollen sich bereits zahlreiche Prominente und Personen des öffentlichen Lebens auf dieser Plattform angemeldet und diskutiert haben.

In den USA zählen Oprah Winfrey, Paris Hilton und Drake zu den bekannten Usern. Im deutschsprachigen Raum sind es Moderator Joko Winterscheidt, Singer-Songwriter Olli Schulz oder Nachwuchspolitikerin Lilly Blaudszun (SPD).

Kritik an neuer App

Doch nicht jeder feiert die geheimnisvolle neue App. Neben der Tatsache, dass sich viele ausgeschlossen fühlen, kommen noch ein paar weitere Kritikpunkte dazu. So soll die virale Verbreitung von Clubhouse ähnlich wie bei WhatsApp sein. Denn die App verlangt den Zugriff auf das Kontaktadressbuch des iPhones. Datenschützer halten diese Methode für umstritten. Zudem kommt noch, dass Personen, die eine Beeinträchtigung beim Hören oder Sprechen haben, nichts mit dieser App anfangen können und mehr oder weniger diskriminiert werden.

Zumindest in einem Punkt konnten die beiden Gründer etwas Klarheit schaffen. In Planung sei, dass die App in naher Zukunft für alle zugänglich sein soll. Ein Datum dafür gibt es aber noch nicht.