Die Klimaaktivistin Greta Thunberg erhält den Alternativen Nobelpreis. Der sogenannte Right-Livelihood-Preis wird mittlerweile zum 40. Mal verliehen. Für ihren kompromisslosen Kampf gegen den Klimawandel wird nun der 16-Jährigen diese Ehre zuteil.

Die 16-jährige Thunberg erhält den Preis laut Jury, „weil sie der politischen Forderung nach dringenden Klimaschutzmaßnahmen weltweit Gehör verschafft“.

Greta Thunberg erhält Alternativen Nobelpreis

Erst letzte Woche zeichnete Amnesty International die schwedische Klimaaktivistin mit dem wichtigsten Menschenrechtspreis der Organisation aus. Nun erhält Greta Thunberg auch den als Alternativen Nobelpreis bekannten „Right-Livelihood-Award“. Die Auszeichnung ist für die „Gestaltung einer besseren Welt“ und wird seit 1980 jährlich vergeben. „Menschen leiden, Menschen sterben, unsere Ökosysteme brechen zusammen, wir stehen am Anfang eines Massensterbens und alles, worüber ihr sprechen könnt, ist Geld“, sagte Thunberg am Montag in einer emotionalen Rede auf dem UN-Klimagipfel. Genau wegen dieser kompromisslosen Art möchte man die junge Aktivistin nun auszeichnen. Sie ist nicht die einzige, der die Ehre zuteil wird: Mit dem Amazonas-Aktivisten Davi Kopenawa und der Hutukara-Vereinigung der Yanomami steht ein weiteres global brandaktuelles Thema im Fokus der Awards. Auch Aminatou Haidar ist unter den Preisträgerinnen. Sie ist eine Menschenrechtsaktivistin aus der Westsahara. Seit über drei Jahrzehnten setzt sie sich mit friedlichen Mitteln für die Unabhängigkeit ihres Landes von Marokko ein. 

Greta Thunberg protestiert seit mehr als einem Jahr für mehr Klimaschutz. Aus ihrem wöchentlichen Schulstreik ist eine internationale Klimaprotestbewegung mit Hunderttausenden Anhängern geworden: die „Fridays For Future“-Bewegung.