Ein 30-jähriger Amerikaner scheute wohl keine Extreme, um 52 Reptilien – darunter auch Schlangen – über die Grenze zu schmuggeln – nicht einmal Körperkontakt. Denn er versteckte die Tiere in und unter seiner Kleidung.

In den Hosentaschen sowie der Lendengegend habe er die Tiere in kleinen Taschen aufbewahrt.

Krötenechsen und Schlangen in Taschen versteckt

Ein 30-jähriger Amerikaner hatte sich während seinem Aufenthalt in Mexiko wohl ganz besonders in die tierische Vielfalt des Landes verliebt. So sehr, dass er einige davon anscheinend illegal mit nach Hause nehmen wollte – und dafür nicht einmal sehr engen Körperkontakt scheute.

Denn als der Mann mit einem Pickup-Truck von Mexiko zurück in die Vereinigten Staaten einreisen wollte, versteckte er unter seiner Kleidung auch ein paar tierische Begleiter. Genau genommen 43 Krötenechsen und neun Schlangen.

Die Tiere gab er in kleine Taschen und Plastiksäcke und versteckte sie in und unter seiner Kleidung, in der Hoffnung, dass der Tierschmuggel nicht auffallen würde. Die Tiere waren „versteckt in der Jacke, den Hosentaschen und der Leistengegend des Mannes“, schildern die Behörden. Ein Trick, der aufflog. Denn die Beamten des US-Zoll- und Grenzschutzes (CBP) entdeckten die Tiere.

Tiere sind in Quarantäne

Nachdem der Mann festgenommen wurde, wurden auch die lebenden Reptilien in einen sicheren Bereich gebracht; denn sie müssen jetzt in Quarantäne. Der Grund: Einige von ihnen sind vom Aussterben bedroht.

Ein großes Risiko; nicht nur für die Tiere, sondern auch für die heimische Wirtschaft, wie die Behörden betonen. Denn ein einziger eingeschmuggelten Schädling, der keinen natürlichen Lebensraum in Amerika hat, könne für die Landwirtschaft Schäden in Millionenhöhe verursachen; etwa durch die Verbreitung von Tierkrankheiten oder Pflanzenschädlingen.

Dennoch kommt es immer wieder zu Tierschmuggel. Alleine 2019 wurden bei einer koordinierten Razzia gegen Handel mit Wildtieren international 2.000 Tiere und Pflanzen in 109 Ländern beschlagnahmt.

„Schmuggler versuchen auf jede erdenkliche Weise, ihre Ware, in diesem Fall lebende Reptilien, über die Grenze zu bringen“, erklärt der CBP-Direktor für Außeneinsätze in San Diego Sidney Aki. „In diesem Fall hat der Schmuggler versucht, CBP-Beamte zu täuschen, um diese Tiere in die USA zu bringen, ohne sich um die Gesundheit und Sicherheit der Tiere zu kümmern.“

Hier geht’s zu den Bildern von den Schlangen und Eidechsen!