Der vor Mauritius aufgelaufene Frachter „Wakashio“ ist nun in zwei Teile zerbrochen. Das Schiff hatte dem Inselstaat die schlimmste Öl-Katastrophe aller Zeiten beschert.

Das 300 Meter lange Schiff war vor etwa drei Wochen auf einem Korallenriff auf Grund gelaufen. Nachdem ein Tank gerissen war, strömten über 1.000 Tonnen Treibstoff in die Lagune vor Pointe d’Esny.

„Wakashio“ ist vor Mauritius auseinandergebrochen

Der vor Mauritius havarierte Frachter „Wakashio“ ist laut Angaben eines lokalen Nachrichtenportals nun in zwei Teile zerbrochen. Das japanische Schiff war vor etwa drei Wochen auf einem Korallenriff auf Grund gelaufen. 1.000 Tonnen ausströmender Treibstoff bescherten daraufhin Mauritius die größte Öl-Katastrophe, die der Inselstaat je gesehen hat.

Nun möchte man den vorderen Teil des Schiffs langsam abtransportieren. Das erklärte Alain Donat vom Schifffahrtsministerium dem Nachrichtenportal „lemauricien“. Geplant ist, ihn mindestens 1.000 Kilometer von der Küste entfernt zu versenken. Der hintere Teil soll allerdings vorerst auf dem Riff bleiben.

Öl von Schiff abtransportiert

Bereits am 14. August waren Ölreste, die man nicht abpumpen konnte, aus dem Schiff ausgetreten. Daraufhin flogen am Samstag Helikopter zwischen Frachter und Küste hin- und her, um weiteres Öl vom Schiff abtransportieren zu können. Mauritius hatte zuvor bereits einen Umweltnotstand ausgerufen. Allerdings hat man den Behörden vorgeworfen, zu langsam gehandelt zu haben. So fordert etwa Greenpeace eine Untersuchung des Unfalls. Denn es sei unklar, warum das Schiff so nah am Riff gefahren war und wieso es so lange dauerte, bis die Behörden an der Unfallstelle eintrafen. Mittlerweile wurden Ermittlungen eingeleitet, um die genau Unfallursache zu klären. Die japanische Rederei Nagashiki, der der Frachter gehört, entschuldigte sich mittlerweile bei den Menschen in Mauritius dafür, dass man ihnen so viele Probleme bereite.