Fische, die den Strom hinauf schwimmen, Affen, die sich von Baum zu Baum schwingen und wir Menschen, die Gebäude und Maschinen bauen: Zumindest momentan ist das Leben auf der Erde vielfältig. Und vor allem einzigartig. Forscher haben aber nun 24 Planeten entdeckt, die für Leben vermutlich besser geeignet wären.

Die sogenannten Exoplaneten wurden mit dem Weltraumteleskop Kepler entdeckt.

24 Planeten könnten besser für Leben geeignet sein als die Erde

Exoplaneten sind planetare Himmelskörper, die nicht unserem Sonnensystem angehören. Forscher der Washington State University haben mithilfe des Weltraumteleskops Kepler 24 solcher Exoplaneten entdeckt, auf denen Leben nicht nur möglich wäre, sondern die Bedingungen dafür auch noch besser sind als auf der Erde. Manche davon umkreisen Sterne, die rund 1.000 Grad kühler und 20 Prozent kleiner sind als die Sonne. Diese leuchtarmen Sterne haben eine Lebensdauer zwischen etwa 20 und 70 Milliarden Jahren. Die Sonne macht das Leben laut Wissenschaftlern auf der Erde in etwa einer Milliarde Jahre unmöglich. Die Planeten, die um K-Sterne kreisen, könnten hingegen älter werden.

Damit sein ein längerer Zeitraum geboten, in dem sich Leben entwickeln und fortschrittlicher werden kann. Das optimale Alter beträgt laut den Berechnungen der Forscher zwischen 5 und 8 Milliarden Jahren. 16 der 24 entdeckten Planeten hätten dieses Alter. Die Erde ist momentan etwa 4,5 Milliarden Jahre alt.

Größe ist wichtig

Doch nicht nur das Alter ist wesentlich, sondern die Größe des Planeten. Denn laut den Wissenschaftlern sei eine Supererde mit einer 1,5-fachen Erdmasse besser für Organismen. Das hat auch einen Grund. So könne eine Supererde mithilfe der stärkeren Gravitation die Atmosphäre über einen längeren Zeitraum halten. Auch sei der Lebensraum größer und so könne sich Leben besser entfalten. Auch die Oberflächentemperatur auf den Exoplaneten wäre für Leben idealer. Diese liegt etwa 5 Grad über der Erdtemperatur.

Nach diesen Kriterien kommen die 24 Planeten, die über 100 Lichtjahre entfernt sind, als potenziell „super-bewohnbare“ Planeten infrage. Ob die Himmelskörper tatsächlich schon Leben auf ihnen haben, bleibt aber bis auf Weiteres noch unbeantwortet. Denn aufgrund der derzeit eingesetzten Sensoren und Teleskope kann man das noch nicht untersuchen.