Vor ihrem Tod äußerte die 99-jährige Catarina Pérez einen letzten Willen: Sie wünscht sich einen gigantischen Penis als Grabstein. Nun wurde ihre Bitte Wirklichkeit: Ihre Angehörigen enthüllten jetzt einen mehr als anderthalb Meter großer Phallus inkl. Hoden auf ihrer letzten Ruhestätte.

Doch die Frage aller Fragen lautet wohl: warum ausgerechnet ein Penis?

99-Jährige wünscht sich Riesen-Penis als Grabstein

Der letzte Wunsch ist eine hochindividuelle Angelegenheit. Es gibt Menschen, die wissen bereits vor ihrem Ableben, dass sie sich eine Einäscherung wünschen, und ihre Asche über dem Meer verstreut werden soll. Andere wiederum stellen sich eine ganz klassische Beerdigung am Friedhof vor. Ja und dann gibt es noch Catarina Orduña Pérez aus Mexiko. Die 99-Jährige hatte da noch viel konkretere Vorstellungen! Vor ihrem Tod wünschte sie sich eine gigantische Penisstatue auf ihrem Grab.

Schon vor vielen Jahren äußerte Catarina den Wunsch nach einem Penis-Grab. Richtig ernst genommen habe man ihre Aussagen zu Lebzeiten allerdings nicht. Doch kurz vor ihrem Tod fragte ihr Enkel noch einmal nach. „Sie sagte mir, dass es ihr Wunsch sei, damit niemand sie vergisst und dass alles, was wir an ihr liebten, leichter in Erinnerung bleiben würde.“, so ihr Enkel Álvaro Mota Limón in einem Interview mit dem „Vice„-Magazin.

Familie enthüllt Phallus-Grabstein

Im Januar 2021 mussten sich die Angehörigen von Catarina verabschieden. Sie verstarb im Kreise ihrer Familie. Und jetzt, rund eineinhalb Jahre später, sollte ihr Lebenswunsch tatsächlich Realität werden. Ein knapp 1,70 m großer Stein-Penis mit einem Gewicht von fast 300 Kilo ziert nun das Grab der verstorbenen Großmutter. Ihre Familie habe das fertige Denkmal vor wenigen Tagen, am 23. Juli, auf einem Friedhof in Mexiko enthüllt. Zwar finden nicht alle im Ort den Grabstein passend, doch das ist der Familie egal – denn was zählt ist Catarinas Wille.

Dabei war es gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der einen Grabstein in Form eines Phallus anfertigt. „Als Erstes dachte ich, der Auftrag sei ein Scherz.“, sagte Isidro Lavoignet – der Künstler hinter der Statue – in einem Interview.

Oma: „Wir sind alle Penisse“

Die Dame wollte unbedingt, dass das männliche Glied ihre letzte Ruhestätte schmückt. Aber warum überhaupt? Ihr Enkel Álvaro erklärt: „Sie wollte das mexikanische Muster durchbrechen, nach dem Dinge manchmal versteckt werden, weil man nicht offen dafür ist“. Die 99-Jährige hatte eine Affinität für Penisse.

So nannten sie ihre Familie und Freunde oft „vergas“, was so viel wie Penis bedeutet. „Sie war immer sehr avantgardistisch, sehr zukunftsorientiert.“, so der Enkel. Seine Großmutter habe oft gesagt: „Wir sind alle vergas. Und wir können alles schaffen, was wir möchten.“ Diese deepen Worte lassen wir jetzt einfach mal so stehen!