Facebook hat nun ein rechtsextremes Netzwerk von seinen Social Media Seiten verbannt. Das Netzwerk steht nach Angaben des Internetkonzerns in loser Verbindung zur „Boogaloo“-Bewegung.

Die Mitglieder der Bewegung bereiten sich für einen „zweiten amerikanischen Bürgerkrieg“, dem „Boogaloo“ vor.

Facebook schließt 220 Facebook-Konten

Die Social Media Plattform hat das Netzwerk nun von seinen Seiten verbannt. Die Gruppierungen hätten die Anwendung von Gewalt propagiert, erklärte der Internetkonzern. Nach Angaben des Unternehmens hat man 220 Facebook-Konten geschlossen sowie 95 Konten auf Instagram, das ebenfalls zum Konzern gehört. Zudem seien 106 Onlinegruppen entfernt worden.

Das verbannte Netzwerk steht laut dem Unternehmen in Verbindung mit der „Boogaloo“-Bewegung. Schwer bewaffnete Anhänger dieser Bewegung haben sich in den letzten Wochen unter die Demonstrierenden der Anti-Rassismus-Demos gemischt und Gewalt angestachelt. Das Netzwerk bemühe sich „aktiv darum, für Gewalt gegen Zivilpersonen, Sicherheitskräfte, Beamte und Regierungsinstitutionen zu werben“, erklärte der Internetkonzern.

Internetkonzern unter Druck

Das auch durch Werbekunden unter Druck gekommene US-Internetunternehmen versucht wohl, sein Image wieder aufzupolieren. Zuletzt hatte man das Unternehmen von Mark Zuckerberg und andere Internetplattformen dazu gedrängt, Hassbotschaften und manipulative Inhalte auf ihren Seiten zu entfernen. So stoppen auch zahlreiche Unternehmen das Schalten von Werbeanzeigen auf Facebook. Am 30. Juni hatte Facebook dann angekündigt, als glaubwürdig eingestufte Nachrichten zu einer größeren Verbreitung verhelfen zu wollen. Artikel mit Infos aus erster Hand und mit Autorennamen möchte man daher häufiger im Newsfeed der User anzeigen, so die Plattform.