Jan Wörner, der Chef der europäischen Raumfahrtagentur ESA warnt in einer Rede nun vor dem Aussterben des Menschen. Deswegen fordert er mehr Geld für die Weltraumorganisation.

Sie will ein System zur rechtzeitigen Entdeckung und Abwehr von gefährlichen Himmelskörpern entwickeln.

Aus dem Weltall drohen Gefahren

„Wir wollen nicht wegen eines Meteoriten aussterben“, sagte Jan Wörner während einer Rede einer Ministerkonferenz in Sevilla. Er erinnerte an das Schicksal der Dinosaurier, die vor Millionen von Jahren wegen eines Meteoriten ausstarben. Um das zu verhindern, fordert er von den europäischen Ländern mehr Geld für die ESA.

So zählt „Überwachen und Schützen“ zu den vier Säulen der künftigen Projektgestaltung der ESA. Bei den anderen dreien handelt es sich um „Erkunden und Entdecken“, „Dienste und Anwendungen“, „Entwerfen und Betreiben“. Bei der Debatte um die Finanzierung der Programme gehe es laut Wörner darum „Verantwortung zu übernehmen“. Raumfahrt sei für das tägliche Leben auf der Erde sehr wichtig. Man stünde vor Herausforderungen wie Klimawandel, Migration, Energie, Ressourcen und Konflikte.

ESA möchte System für Abwehr entwickeln

Man wolle unter anderem ein System zur rechtzeitigen Entdeckung und zur Abwehr von gefährlichen Himmelskörpern entwickeln. Damit soll die Menschheit in der Lage sein, sich vor anderen potenziellen Gefahren wie Sonnenstürmen, die das Leben auf der Erde stark in Mitleidenschaft ziehen können, zu schützen. Zu den Risiken gehöre außerdem auch der Weltraummüll. So seien ungefähr 3000 von insgesamt 4500 Satelliten im Weltraum nicht mehr aktiv und stellten eine Gefahr dar.