In einer Pressekonferenz haben Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Mittwoch (23. Dezember) über neue Details zum Impfstart in Österreich gesprochen. Schon am Sonntag (27.12.) um 9 Uhr soll es die erste Corona-Impfung geben.

Sie wird an der Medizinischen Universität in Wien verabreicht.

Erste Corona-Impfung am Sonntag

Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA und die EU-Kommission werden nun die ersten Impfdosen in Europa ausgeliefert. Am Samstag trifft auch in Österreich eine erste Lieferung ein, so Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Bereits am Sonntag (27. Dezember) um 9 Uhr wird die erste Corona-Impfung in Österreich an der Medizinischen Universität Wien verabreicht. Die ersten Impf-Freiwilligen seien alle über 80 Jahre alt.

1 Million Impfdosen in drei Monaten

„Wir haben immer gesagt, dass der Herbst und der Winter hart werden, in dieser Phase sind wir gerade“, so Bundeskanzler Kurz am Mittwoch. Doch mit der Impfung habe man nun endlich einen „Gamechanger“ im Kampf gegen das Coronavirus und die weltweite Pandemie. Es gäbe nun endlich einen Grund zur Freude, so der Kanzler weiter. Und auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober spricht von einer „großen Chance“. In den ersten drei Monaten kommen etwa 1 Million Impfdosen von BioNTech und Pfizer nach Österreich. Davon 240.000 im Jänner, 230.000 im Februar und 375.000 im März, so Kurz. Die Impfdosen wolle man gerecht auf die Bundesländer aufteilen. Gleichzeitig hoffe man auch, dass noch andere Impfstoffe von der EU zugelassen werden.

Risikogruppen zuerst geimpft

Die ersten Impfungen finden bereits diesen Sonntag (27. Dezember) in Wien statt. Sie werden von Ursula Wiedermann-Schmidt, der Vorsitzenden der österreichischen Impfkommission, und Thomas Szekeres, dem Präsidenten der Ärztekammer, verabreicht. Vorerst startet man bei Hochrisikogruppen, so Anschober. Das betrifft vor allem Menschen über 80 Jahre. Auch die ersten fünf Menschen, die die Impfung am Sonntag erhalten, sind über 80. Der Fokus liegt zunächst vor allem auf Pflegeheimen und dem Gesundheitspersonal, betont Kurz. Unterstützung für die Impfkampagne kommt unter anderem vom Bundesheer. Die Regierung werde sich erst dann impfen, wenn sie regulär an der Reihe sei, so der Kanzler.

Auch Experten zeigen sich hinsichtlich der Corona-Impfung positiv. So spricht etwa auch Ärztekammer-Präsident Szekeres von einem „Gamechanger“ und ist sich sicher „das ist der Weg aus der Pandemie heraus.“