Elon Musk soll seine Ankündigung heute tatsächlich wahr machen, die Hälfte aller Twitter-Mitarbeiter:innen zu entlassen. Konkret soll dies in etwa 3.700 Personen betreffen.

Wie US-Medien berichten, bleiben die Büros heute aus Angst vor Ausschreitungen geschlossen. Alle Zutrittskarten seien gesperrt worden.

Elon Musk kündigt heute die Hälfte der Twitter-Belegschaft

Bekomme ich eine Kündigungs-Mail oder nicht? Heute zittern rund 7.500 Twitter-Mitarbeiter:innen um ihre Jobs. Denn um 9:00 Uhr Ortszeit in San Francisco (17 Uhr in Österreich) sollen diese erfahren, ob sie im Unternehmen bleiben dürfen oder nicht. Über 3.000 Personen sind davon betroffen. Damit macht der neue Twitter-Chef Elon Musk seine Ankündigung wahr, die Hälfte der Belegschaft zu entlassen.

Besonders bizarr: Jene Personen, die ihren Job behalten, werden über ihre Arbeits-Mail-Adressen benachrichtigt. Die gekündigten Mitarbeiter:innen sollen die Hiobsbotschaft auf ihre privaten Adressen geschickt bekommen.

Wie mehrere US-Medien berichten, soll es in der Rundmail unter anderem heißen, der Stellenabbau sei „unglücklicherweise notwendig, um den Erfolg des Unternehmens in der Zukunft sicherzustellen“. Zuletzt schrieb das soziale Netzwerk nämlich rote Zahlen. Musk soll für den Übernahmedeal zudem Kredite von rund 13 Milliarden Dollar aufgenommen haben.

Büros aus Sicherheitsgründen geschlossen

Weiters heißt es, dass die Büros, in denen die Angestellten von Twitter normalerweise arbeiten, an diesem Freitag geschlossen bleiben. Auch alle Zugangskarten zu den Gebäuden seien für diesen Tag deaktiviert. Damit möchte man offenbar verhindern, dass es zu Ausschreitungen und Protesten aufgrund des entlassenen Personals kommt. Nur so könne man die Sicherheit aller anderen Mitarbeiter:innen sowie der Twitter-Systeme und Nutzerdaten gewährleisten.

Noch mehr Änderungen durch Musk

Die unzähligen Kündigungen sind aber nicht die einzigen Dinge, die sich bei Twitterals Arbeitgeber verändern werden. Musk plane außerdem, dass alle Beschäftigten – bis auf ein paar Ausnahmen – ab sofort wieder an ihre Arbeitsplätze im Büro zurückkehren sollen. In der aktuellen Richtlinie von Twitter heißt es, dass die Angestellten von überall aus arbeiten können.

Auch für Nutzer:innen soll sich einiges ändern. Künftig soll sich jeder mit dem blauen Haken verifizieren können – dafür muss man allerdings monatlich acht Dollar zahlen. Damit schafft Musk eine zusätzliche Einnahmequelle für den Kurznachrichtendienst. Ursprünglich wollte er dafür 20 Dollar verlangen, doch nach etlichen internen Diskussionen, konnte man den Preis schließlich auf acht Dollar herunterhandeln.