Die Leichtathletik-WM, die in Doha statt fand, sorgte für Aufsehen. Die technischen Erneuerungen scheinen nämlich für mehr Empörung zu sorgen, als sonstiges. Immerhin wurde der Startblock, von dem die Läuferinnen beginnen, von Kameras versehen. Kameras, die Leichtathletinnen von unten filmen, während sie in der Hocke auf den Start warten.

Die deutsche Sprinterin Gina Lückenkemper wollte danach wissen, ob bei der Entwicklung eine Frau beteiligt gewesen ist.

Heftige Kritik für Installation

Alter Bilder, die man von den Kameras gewinnen konnte, wurden vom Kontrollraum erst dann freigegeben, wenn Athletinnen im Block sitzen. Der Gedanke hinter den neuen Start-Kameras war der, dass eine neue Perspektive gezeigt werden sollte. Man wollte Abwechslung, keine höchst unangenehme Situation schaffen. Gelungen ist das jedoch nicht, so Gina Lückenkemper.

Sowohl Gina Lückenkemper, als auch Tatjana Pinto haben gezeigt, dass es sich loht den Mund aufzumachen. Sie haben bestätigt, dass eine solche Darstellung nicht OK ist und dass es wichtig ist, das auch zu sagen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat reagiert und Veränderungen vorgenommen. Er teile am Sonntag mit, dass in Kommunikation mit dem Weltverband IAAF eine Verbesserung gefunden, aber auch vorgenommen wurde.

Änderungen, die durch Kritik vorgenommen wurden

Zwar wird es in Zukunft auch weiterhin Start-Block Kameras geben, nur werden sie nur noch die finale Stellung der Sportlerinnen zeigen. Und nicht mehr der Augenblick, in dem sie kurz davor sind. Außerdem wurde auch dafür gesorgt, dass die Daten danach direkt gelöscht und nicht gespeichert werden. Man hat sich darauf geeinigt, dass die Gesichter gefilmt werden, nicht der Bereich zwischen den Beinen.