Die Amerikanerin Bree Wiseman hat mit einem ziemlich coolen Facebook-Posting die Web-Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie teilte ein süßes Foto ihres vierbeinigen Begleiters mit ein paar Sätzen, die die schwierige Thematik rund um Vergewaltigung und die Mitschuld der Opfer auf den Punkt bringen. Ihr Posting wurde innerhalb weniger Tage fast 300.000 Mal geteilt. 

„Victim Blaming“ ist immer wieder ein Thema, wenn über sexuelle Gewalt gesprochen wird. „Hätte sie eben keinen kurzen Rock getragen“, „Selbst schuld, wenn sie mit ihm mitgeht“, „Wäre sie eben nicht alleine ausgegangen“ sind nur einige Beispielsätze die im Diskurs über sexuelle Nötigung (von Frauen) nicht selten fallen. Diesen unüberlegten Kommentaren nimmt Wiseman mit ihrem Posting den Wind aus den Segeln.

„An alle Menschen, die sagen, Frauen werden wegen ihrer Kleidung vergewaltigt. Das ist mein Hund. Sein Lieblingsessen ist Steak. Er ist auf einer Augenhöhe mit meinem Teller. Er wird aber nicht näher kommen, weil ich es ihm verboten habe, indem ich ‚Nein‘ gesagt habe. Wenn ein Hund besser erzogen ist als du, solltest du dein Dasein neu bewerten…“

„Fühlt euch frei, den Beitrag zu teilen, mein Hund ist hinreißend.“ fügt sie noch hinzu.

„Das ist ein schlechter Vergleich“, meinen einige, doch der Großteil der Facebook-Community ist sich einig, was die Message des Postings betrifft: Ein „Nein“ muss akzeptiert werden. Im Interview mit der Huffington Post erklärt Wiseman: „Wenn ein vierjähriger Pitbull die Bedeutung des Wortes ‚Nein‘ versteht – selbst wenn er etwas so unbedingt will, dass er schon sabbert – dann sollten auch Erwachsene die Bedeutung des Wortes verstehen“.