Wie Forscher des Deutschen Meeresmuseums Stralsund nun gegenüber der deutschen Pressagentur berichten, entdeckte man in diesem Jahr mehr Kegelrobben an der deutschen Ostseeküste als üblicherweise.

Die Forscher führen dies auf die aktuelle Corona-Krise zurück. Denn der Schiffsverkehr ist durch die Pandemie derzeit massiv eingeschränkt.

Ansturm von Kegelrobben an deutscher Ostseeküste

Dass die Corona-Pandemie auch gute Effekte hat, zeigen aktuelle Entdeckungen von Meeresbewohnern. So halten sich Delfine, Wale & Co. derzeit in Gewässern auf, die sich unter normalen Umständen wegen dem dichten Schiffsverkehr nicht aufsuchen würden. Auch Kegelrobben trauen sich nun weiter an die Küste. Denn Forscher des Deutschen Meeresmuseums Stralsund berichten nun im Gespräch mit der deutschen Presseagentur von einer großen Ansammlung an Kegelrobben an der deutschen Ostseeküste. Die Zahl sei zudem deutlich höher als in den Jahren zuvor. „Darunter sind sehr viele im Lanugo-Fell, dem weißen Babyfell“, erklärt die deutsche Forscherin Linda Westphal.

Tote Robbenbabys an südliche Küste gespült

Robben-Jungen seien nach Angaben des deutschen Meeresmuseums vor allem an der Südostküste Rügens, im Strelas und bei Greifswald gesichtet worden. Aber auch im westlichen Teil der Küste soll es Robben jungen geben, die sich am Rand des Wassers aufhalten. Geburten konnte man dagegen nicht verzeichnen. Das könne aber laut Westphal vor allem daran liegen, dass nur sehr wenige Wissenschaftler während der Corona-Pandemie unterwegs waren. Zudem berichtet die deutsche Presseagentur von zwei toten Robbenbabys an der Küste der südlichen Ostsee.