Es ist endlich so weit: die nächste Essensprüfung steht an. Und an Tag sechs im Dschungelcamp müssen sich Tessa, Claudia und Verena den Ekelgerichten stellen. Doch nicht nur bei der Prüfung gibt es einige schmutzige Details. Die Campbewohner:innen haben heute nämlich das Bedürfnis, über ihre Sexgewohnheiten zu sprechen.

Es gibt viel zu besprechen!

Essens-Ekelprüfung mit Claudia, Tessa und Verena

Seien wir ehrlich: eigentlich fiebern wir an Tag sechs im Dschungelcamp nur einem entgegen: der Dschungelprüfung. Denn die Essensprüfung mit Claudia, Verena und Veganerin Tessa verspricht Potential für legendäre Memes und Tweets. Und tatsächlich wird die Prüfung „Pfui-Dora“ richtig unterhaltsam – und ekelhaft. Denn die drei Damen müssen abwechselnd richtig fragwürdig klingende Dinge verspeisen. Pro Mahlzeit bekommen sie zwei Sterne, haben aber nur 90 Sekunden lang Zeit, sie zu essen. Geliefert werden die Snacks von Papis, der auch entscheidet, wer was essen muss. Und zur Auswahl stehen:

  • Schweine-Nase mit Strandwurm
  • Kuh-Urin mit drei Hühnerherzen
  • Spieße mit drei Fischaugen und Schweine-Anus
  • angebrütetes Hühnerei, eingelegt in Schlammfisch mit fermentiertem Kohl
  • fermentierter Tofu mit fermentierten Soja-Bohnen und Durian-Soße
  • sowie Mini-Kakerlakenbrötchen, Krokodilherz-„Patty“ und Pommes aus Durian mit Mayonnaise aus fermentiertem Tofu

Während Verena sowohl die Fischaugen mit Schweine-Anus als auch das Kakerlakenbrötchen mit Krokodilherz-Menü hinunterwürgt, schafft auch Tessa es, Sterne zu holen. Denn sie isst die Tofu-Sojabohnen-Mischung. Nur Claudia schafft es nicht, das Essen bei sich behalten. Bei beiden Versuchen würgt sie schon nach wenigen Sekunden und spuckt das Essen wieder aus. Insgesamt können die drei dennoch sechs Sterne ergattern.

Von Sekten und Sextalk

Und dann geht es auch schon wieder zurück ins Camp! Heute ist übrigens Jana Teamchefin und ihr großes Ziel ist es offenbar, mit ihrer Urkraft für Frieden im Camp zu sorgen. Und was hilft da am besten? Richtig: Entspannungsübungen. Die Camper:innen stellen sich also im Kreis auf, halten sich an den Händen und kümmern sich um tiefenentspannende „Oooooomsss“, „Aaaaahs“ und ein paar Klopfübungen. Na, kommt euch das auch bekannt vor? Auch wir hatten ein paar Flashbacks an die „Strong and Hilti“-Zeiten im Dschungelcamp. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Campbewohner:innen nicht ganz so begeistert sind wie damals. Cosimo nennt es etwa „Entertainment, halt anders“ und Papis ist überzeugt: „Sie will uns in ihre Sekte bringen“

Das inoffizielle Motto des Tages dürfte heute übrigens TMI sein – also Too much Information. Denn aus irgendeinem Grund ist heute der Tag, an dem alle ungefragt ihre tiefsten Geheimnisse entbehren – vor allem in puncto Schlafzimmer. Djamila – die sich übrigens mehr und mehr zur geheimen Favoritin mausert – macht gleich den Anfang und enthüllt ihren „Baumarkt-Fetisch“. Gemeinsames Schrauben und Dübeln gehört für sie einfach zu einer richtigen Beziehung. „Ich liebe es, wenn ich ein Loch bohren kann und dann den Dübel rein und dann die Schraube“, erzählt sie. Ihr Leben habe sich „drastisch verändert“ seit sie einen Akkuschrauber hat. Wir fragen da jetzt lieber nicht nach, inwiefern der Akkuschrauber für ihr Glück verantwortlich ist. Das wollen wir so genau gar nicht wissen.

Aber Djamila ist nicht die Einzige mit Pillow Talk. Denn auch Lucas enthüllt plötzlich (und vor allem ungefragt): der Sexentzug im Camp ist ganz schön hart. Was folgt sind ein paar Minuten, in denen Lucas darüber nachdenkt, ob Selbstbefriedigung im Dschungelklo eine Option wäre und Cosimo uns versichert: bei ihm klappt es nur mit seiner Partnerin Nathalie. Tja, gut, dass wir das jetzt auch wissen. Wir fragen uns ja eigentlich nur: was wurde aus dieser zweideutigen Aufnahme von Markus unter dem Wasserfall? Details oder Tipps zum Dschungelhöhepunkt verrät er in der Runde zumindest nicht.

Dschungelcamp: Jolina spricht über fünfjährige Transition

Doch das Gespräch hat auch eine schöne – und vor allem lehrreiche – Seite. Denn auch Jolina wird über ihr Sexleben als Transperson befragt und erzählt offen von all den Veränderungen in ihrem Leben und die Hürden, die sie in ihrer fünfjährigen Transition überwinden musste. Sie klärt die Campbewohner:innen letztlich auch über den Begriff Deadnaming auf – ein absolutes No Go, bei dem Menschen den früheren Namen einer Transperson verwenden. „Das ist in der Vergangenheit und das aus gutem Grund“. Bei der Verkündung der nächsten Prüfung bedankt sich Moderatorin Sonja dann auch bei ihr für ihre offene und ehrliche Art. Denn eines schafft Jolina mit diesen ehrlichen Gesprächen: Aufmerksamkeit für ein Thema, über das wohl viele von uns deutlich mehr informiert werden könnten.

Es hätte also alles so lehrreich und emotional sein können, wäre da nicht Gigi. Denn auch, wenn er immer sehr offen und interessiert an dem Thema ist, benennen kann er es noch nicht ganz. Denn sein Versuch, seine Unterstützung für die LGBTQIA+-Community zu artikulieren, endet in dem Wort „LGTIKITINIQI“. Aber wie sagt man so schön: netter Versuch!

Dschungelcamp: Tränen bei Atemübung

Doch keine Sorge, an Emotionen wird in Folge sechs ohnehin nicht gespart. Und zwar Dank Jana. Denn als Teamchefin überzeugt sie ihre Mitbewohner:innen, eine gemeinsame Atemübung zu machen. Statt tiefer Entspannung oder Beruhigung sorgt diese allerdings vor allem für eines: jede Menge Tränen. Denn nachdem Jana sagt: „Wenn man nicht loslässt, ist kein neuer Platz da zum Einatmen. Das ist auch ein großes Problem in unserer Gesellschaft – diese Angst, loszulassen“, überkommt es Jolina. Sie will „einfach Frau“ sein; Janas Satz löste bei ihr genau in diesem Zusammenhang einen sehr emotionalen Moment aus.

Und nur kurze Zeit später fließen auch bei Markus die Tränen. „Das gehört eigentlich nicht hierher, das habe ich schon mitgebracht von zu Hause“, sagt er sichtlich gerührt und enthüllt: „Meine ältere Schwester ist gestorben. Das hätte ihr gerade sehr gefallen.“ Seine Schwester verstarb an Krebs. Nachdem Markus schon seine Eltern verloren hat, war es seine Schwester, die „die Familie noch zusammengehalten“ hat. In der Atemübung merkt der Sänger: „Ich habe keine Zeit gefunden, das richtig zu betrauern.“ Trost findet er in seinen Campmitbewohner:innen, die versuchen, ihn wiederaufzubauen!

Am Ende bringt die Atemübung also doch wieder gute Stimmung – und ein paar Minuten ohne Zoff und Zickereien. Und der Frieden im Camp bringt auch neue Ideen. Denn der Hunger plagt sie alle – und das Essen ist einfach nicht ausreichend. Für Cosimo ist die Sache klar: es braucht einen Streik! Eine Stunde lang sollen alle schweigen, sagt er. Dann kommt sicher Essen. Tja, da hat er die Rechnung ohne Verena gemacht. Denn während alle anderen still sind, kommt sie zum Lagerfeuer und plappert los. Naja, es gibt ja zum Glück auch noch andere Wege, um mehr Essen zu bekommen. Wie etwa die nächste Dschungelprüfung. Dieses Mal müssen Lucas und Claudia ran – mal sehen ob sie den Hunger stillen können, oder stattdessen alle stillschweigen.

Die neuen Folgen von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ gibt es jeden Abend auf RTL ab 22:15 Uhr. Auf RTL+ steht das Dschungelcamp im Livestream und in voller Länge im Anschluss an die Shows zum Abruf bereit.