Drake, einer der meistverkauften und einflussreichsten Musiker der Welt, hat bereits vier Grammys gewonnen. Bei der kommenden Veranstaltung hätte der Musiker gleich in zwei Kategorien Chancen auf eine Auszeichnung gehabt. Nun ließ sich der Rapper allerdings selbst von der Nominierten-Liste streichen.

Der „God’s Plan“-Interpret war für das beste Rap-Album sowie für die beste Rap-Performance nominiert gewesen.

Drake lässt Grammy-Nominierung zurückziehen

Eine Grammy-Nominierung ablehnen? Wer würde das tun? Wir verraten euch wer: R&B-Star Drake zeigt den Grammys jetzt die kalte Schulter. Er hatte darum gebeten, die zwei Nominierungen in seinem Namen zu löschen. Und seiner Bitte wurde natürlich entsprochen. Am Montag war der Hinweis auf seine Nominierungen auf der Website der Grammys bereits gelöscht. Die nächste Verleihung der Musikpreise soll am 31. Januar stattfinden.

Der viermalige Grammy-Gewinner war ursprünglich für „Certified Lover Boy“ in der Kategorie bestes Rap-Album sowie „Way 2 Sexy“ in der Sparte beste Rap-Performance nominiert. Bisher sind die genauen Hintergründe für den Rücktritt und die Motivation des Rappers nicht bekannt, da er sich noch nicht selbst dazu geäußert hat. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass er sich mit den Veranstaltern der Grammys anlegt.

Drake vs. Grammys

Der Künstler hatte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach mit den mächtigen Veranstaltern der Grammy Awards angelegt. Er wirft ihnen vor, ihn als schwarzen Künstler in eine Schublade zu stecken. In seiner Dankesrede für seinen Grammy für den Hit „God‘s Plan“ in der Sparte bester Rap-Song 2019 stellte Drake auch gleich die Bedeutung der Grammy Awards infrage. Andere Topkünstler wie The Weeknd, Frank Ocean und Jay-Z haben die Grammys in den letzten Jahren als irrelevant bezeichnet und ebenfalls darauf hingewiesen, dass sie schwarze Künstler nicht anerkennen.

Ein weiterer möglicher Grund für seinen Rückzug könnten auch die Verwicklungen des Sängers mit dem Astroworld-Festival in Houston sein. Drake ist derzeit mit Klagen wegen einer Massenpanik bei dem Festival in Texas Anfang November konfrontiert, bei der zehn Menschen ums Lebens kamen.