In einem emotionalen Instagram-Post richtete sich Dove Cameron am Mittwoch mit einer Reihe von tränenüberströmten Spiegel-Selfies an ihre Fans. In den Fotos und der Bildunterschrift spricht sie offen über ihre Depression und Dysphorie.

Dabei gibt sie tiefe Einblicke in ihre zerrissene Identität.

Dove Cameron spricht offen über Depression & Dysphorie

Mit einer Reihe von tränenüberströmten Selfies spricht die „Descendants“-Darstellerin Dove Cameron jetzt offen über ihre psychischen Probleme. Ihre Depressionen und die Dysphorie seien ein ständiger Kampf und der Umgang damit alles andere als einfach. „Ich habe in letzter Zeit Spiegel verdeckt“, schreibt die „Disney Channel“-Darstellerin auf Instagram. „Ich habe mich in letzter Zeit in Kleidern falsch gefühlt, in denen ich mich früher schön gefühlt habe“, so die Schauspielerin. Die Dysphorie entsteht bei Dove, die sich selbst als queer identifiziert, durch die Eigen- und Fremdwahrnehmung.

Sie erzählt ihren Fans, dass sie momentan mit dem Konzept ihres Selbst kämpft – also damit, wie sie sich selbst wahrnimmt und wie sie andere wahrnehmen. Und diese beiden Bilder von ihr gehen einfach nicht zusammen. „Ich habe in letzter Zeit viel geweint, terrorisiert von meiner Identität und meinem Image“, erzählt die 26-Jährige. „Ich weiß nicht, ob ich jemals einen Gang zurückgeschaltet habe, um zu lernen, wer ich abseits von der kämpfenden, der fliehenden oder der erstarrten Dove bin„, beschreibt die Schauspielerin.

„An manchen Tagen fühle ich mich zu gar keiner Identität hingezogen“

Außerdem teilt sie mit, dass sie „Sexualität und performative Geschlechternormen, gesellschaftliche Belohnungen und Identität“ regelmäßig aus der Bahn werfen. „An manchen Tagen fühle ich mich zu gar keiner Identität hingezogen. Ich fühle mich am natürlichsten als etwas, das ich selbst nicht wahrnehmen kann“, erklärt Dove. Auch die ständige Selbstdarstellung und Sichtbarkeit von jedem zu jederzeit wären nicht optimal für die psychische Gesundheit.

Sie betont außerdem, dass ihr bewusst ist, dass das alles sehr verwirrend klingt – doch das sei in Ordnung. „Emotionen sind COOL. Dysphorie ist OK. Als Mensch zu leben ist INTENSE“. Deshalb sei es umso wichtiger, dass wir uns alle gegenseitig unterstützen. Gerade öffentliche Plattformen seien eine Möglichkeit, über all diese Dinge sprechen zu können, die uns Angst machen. Für ihren offenen Umgang mit ihren Problemen erfährt sie viel Zuspruch von ihren Fans. Die haben den Post inzwischen mehr als 2,5 Millionen mal geliked und kommentiert.


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Hier findet ihr weitere Hilfe in Krisensituationen:

Telefonseelsorge

Tel.: 142 (Notruf), täglich 0–24 Uhr

Telefon-, E-Mail- und Chat-Beratung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder Krisenzeiten.

Online unter www.telefonseelsorge.at.

Kinder- und Jugendliche

Die Website bittelebe richtet sich gezielt an Kinder und Jugendliche.

Online unter bittelebe.at.

Rat auf Draht

Tel.: 147 (Notruf), täglich 0-24 Uhr

Online unter www.rataufdraht.at.