Als Heather eines Nachts aufwacht, hört sie nicht ihr Baby durchs Mikrofon, sondern eine fremde Männerstimme. Dann bewegt sich auch noch die Kamera:

Wie viele Eltern haben auch Heather und Adam Schreck aus Ohio, USA, ein Babyphone und eine Baby-Kamera im Zimmer ihrer kleinen Tochter Emma installiert. So bekommen sie rechtzeitig mit, wenn das Baby schreit.

Doch eines Nachts wachte Heather auf, weil sie dachte, eine männliche Stimme aus dem Babyphon gehört zu haben. Noch schlaftrunken warf sie einen Blick auf ihr Handy, das mit der Kamera verbunden war, um nachzukontrollieren, ob in Emmas Kinderzimmer auch alles in Ordnung war.

Die Kamera bewegte sich von alleine

Doch was sie sah, ließ sie hochschrecken: Die Kamera bewegte sich, obwohl Heather sie nicht mit dem Handy steuerte. „Zu dem Zeitpunkt, als ich sah, dass sich die Kamera bewegte, hörte ich die Stimme wieder, die meine Tochter anschrie. Er brüllte ‚Wach auf Baby. Wach auf Baby.‘ Und dann schrie er einfach nur, um sie aufzuwecken.„, erzählt die junge Mutter dem Sender Fox19.

Adam rannte sofort ins Kinderzimmer, um nachzusehen. Als er das Zimmer betrat wandte sich die Kamera ihm zu und die fremde Stimme beschimpfte ihn. Adam schaltete die Kamera sofort ab.

Ein leichter Spiel für Hacker

Als sie die Polizei riefen, bestätigte sich auch ihre Vermutung: Jemand hatte sich in die über WLAN verbundene Kamera gehackt.

Heather und Adams Fall ist nicht der einzige: Wie die Polizei gegenüber Fox19 bestätigte, wurden in Großbritannien und den USA bereits über hundert Vorfälle dieser Art gemeldet. Experten warnen: Jedes internetfähige Gerät sei leichte Beute für Hacker. Schützen könne man sich am besten, indem man die Passwörter für den WLAN-Zugang und die Kameras regelmäßig ändert.