Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung wurde unter anderem kritisiert, dass Diversität bei den Nominierungen fehle. Doch das war nicht das einzige, das für Aufregung sorgte. Denn einem Werbespot verweigerte man die Ausstrahlung.

Dabei handelte es sich um einen Spot für Mütter, der die Zeit nach der Geburt thematisiert.

Werbung will auf schwierige Zeit nach Geburt aufmerksam machen

Die Marke Frida Mom setzt sich mit der Genesung von Frauen, kurz nachdem sie ein Kind geboren haben, auseinander. Dazu drehte das Unternehmen einen Videoclip, der genau diese Zeit thematisiert. In dem Werbespot zeigen sie frisch gebackene Mamas, die mit den Nachwirkungen einer Geburt zu kämpfen haben.

In dem Spot ist eine Frau zu sehen, die Erwachsenen-Windeln trägt. Denn durch die Geburt hat sie vorübergehende körperliche Beeinträchtigungen, wie etwa Blasenschwäche. Frida Mom möchte durch das Video für seine Produkte werben, die Mütter in dieser Zeit unterstützen sollen. Gedacht war der kurze Clip eigentlich für die Oscars. Doch dort wurde er abgelehnt – aufgrund von stark kritisierten Gründen.

ABC lehnte Werbespot für Oscars ab

Laut Frida Mom lehnte ABC das Video für die diesjährigen Oscars ab. Grund dafür sind die Vorschriften, die für die Ausstrahlung von Werbung bei den Oscars gelten: „Die Werbung für Folgendes ist nicht gestattet: politische KandidatInnen/Positionen, religiöse oder Glaubens-basierte Botschaften/Positionen, Waffen, Waffenausstellungen, Munition, Damenhygieneprodukte, Windeln für Erwachsene, Kondome oder Hämorrhoidenmittel.“ Unzählige User sind empört über diese Regelung. In der Kritik steht vor allem, dass Hygiene-Artikel von Frauen mit Waffen, Munition und politische Positionen gleichgestellt werden.

Der Sender selbst äußerte sich bislang noch nicht offiziell zu der Entscheidung, den Werbespot nicht auszustrahlen.