Vor rund 75 Jahren tauchte La Pascualita – so der Name der Shaufensterpuppe – über Nacht auf. Die damalige Besitzerin des Brautmoden-Ladens, Pascuala Esparza, hatte eine Tochter, die an ihrem Hochzeitstag ums Leben kam.

So lag es nicht fern, dass die Bewohner der Stadt Chihuahua in Mexiko anfingen sich die Geschichte zusammenzureimen. Die Tochter von Pascuala Esparza, deren Name in Vergessenheit geriet, starb wenige Stunden nach der Trauung am Biss einer Giftspinne. Die Mutter soll nach dem tragischen Vorfall den Verstand verloren haben und die schöne Frau mumifiziert haben.

Um ihrer Schönheit gerecht zu werden, habe Pascuala den Leichnam ins Schaufenster gestellt, geschminkt und ständig umgezogen. Auch die neuen Besitzer pflegen die Pascualita Tag für Tag, doch nur wenigen Mitarbeitern ist es vorbehalten, ihr ein anderes Kleid umzuziehen.

Viele Bewohner der Stadt verehren die Pascualita schon wie eine Heilige und überreichen ihr Gaben und Geschenke. Man munkelt, dass sie sich in der Nacht sogar bewegen würde und ihr Blick der Kundschaft des Ladens folgt.

Ob die tragische Geschichte wahr ist oder nur eine gruslige Sage, werden wir in nächster Zeit bestimmt nicht erfahren, dennoch sieht die Schaufensterpuppe verdächtlich menschlich aus.