Die Zeit von Fast Fashion ist vorbei. Wir leben in einer Ära, in der viel mehr darauf geachtet wird, was wir eigentlich kaufen und der Fokus darauf gelenkt wird, dem unendlichen Konsum entgegenzuwirken. Second Hand Shops und nachhaltige Mode werden immer beliebter. 

Jährlich landen Schätzungen zufolge knapp 200 Millionen Tonnen Kleidung im Müll. Wir sollten deswegen bewusster einkaufen, weniger wegschmeißen und auf die richtigen Materialien achten, die der Umwelt nicht schaden. Viele Unternehmen versuchen den Kunden sogar die Suche nach nachhaltiger Mode zu erleichtern. So hat Asos erst kürzlich einen Filter im Online-Shop eingeführt, mit dem man nach Kleidung aus recycelten oder nachhaltigen Materialien suchen kann. Und auch H&M hat eine eigene Rubrik namens Conscious.

Wir erklären dir, welches die schlimmsten Materialien in unsere Kleidung sind, damit auch du in Zukunft mehr darauf achten kannst.

1. Kunstfasern

Hier spricht eigentlich schon der Name für sich. Etwas das künstlich erzeugt wird, kann einfach nicht gut für die Umwelt sein. Zu Kunstfasern zählen Polyester, Nylon oder auch Acrylfaser. Sie machen knapp 63 Prozent der Textilproduktion aus, allen voran Polyester mit 55 Prozent. Vor allem Unmengen an Öl werden bei der Herstellung dieser Kunstfasern verbraucht. Dieses wird aus der Erde gepumpt und kann unser Meer schwer schädigen. Kommt es doch immer wieder zu großen Pannen auf Bohrinseln. Außerdem können weder Nylon, Polyester noch Acrylfasern biologisch abgebaut werden. Hinzu kommt, dass mit jeder Wäsche dieser Kunstfasern Mikroplastik ins Abwasser gerät. 

2. Pelz und Leder

Für Pelz oder Leder werden Tiere gequält und das sollten wir nicht unterstützen. Außerdem wird durch die Tierhaltung reichlich Methan produziert, das als Treibhausgas 20 Mal stärker ist als CO2. Hinzu kommt, dass Leder für die Produktion mit giftigen Chrom gegerbt wird, damit es weich und geschmeidig wird. Auch dieses Gift schadet am Ende unserer Umwelt.

3. Baumwolle

Baumwolle ist zwar eine natürliche Faser, die biologisch abbaubar ist, schadet aber im Anbau unserer Umwelt erheblich. Knapp 1,7 Millionen Tonnen Chemikalien werden jährlich für den Baumwollanbau verwendet und sickern in die Erde. Eine gute Alternative ist deshalb Bio-Baumwolle, für deren Anbau keine giftigen Chemikalien verwendet werden und weniger Wasser verbraucht wird.