Die Lebensgeschichte der Bürgerrechts-Anwältin Jora Trang aus San Francisco geht unter die Haut. Die junge Frau wurde im Alter von elf Jahren vergewaltigt und schwanger. Sie behielt ihr Baby. In einem rührenden Brief für die Cosmopolitan teilt die Anwältin ihren schwierigen Weg.

Herzzerreißend

Jora Trang beginnt ihren Text, indem sie beschreibt, wie sie auf der Toilette ihrer Schule missbraucht wurde. Sie schreibt, dass sie damals nicht verstand was gerade geschah, nicht wusste, was Sex ist, dass man davon schwanger werden kann und dass das, was ihr gerade passierte, eine Vergewaltigung war.

„Ich blieb den Rest des Tages auf dieser Toilette, fühlte mich dreckig, benutzt und sehr, sehr verwirrt“, beschreibt sie. „Ich habe es niemandem erzählt. In meiner Familie wurde ohnehin nicht viel gesprochen“.

„Ich fühlte, dass sich etwas in meinem Bauch bewegt“

Die damals 11-Jährige bemerkte mit der Zeit, dass sich ihr Körper veränderte und nach etwa fünf Monaten spürte sie das erste Mal, dass etwas Ungewöhnliches in ihrem Bauch vor sich ging. Als ihre Eltern von dem Baby erfuhren, beschlossen sie, ihre Tochter aus der Schule zu nehmen und ihre Schwangerschaft geheim zu halten. „Trotz allem war meine Schwangerschaft eine wundervolle Erfahrung. Als mein Bauch größer wurde, vernahm ich eine Ehrfurcht (…) ich spürte, dass das etwas Wunderbares in mir heranwuchs“. Die kleine Meggy wurde offiziell als Trangs Schwester großgezogen. Als sie alt genug war, erfuhr Meggy die Wahrheit über ihre Mutter.

Trotz schwerer Zeit ist Trang dankbar

Heute ist Trangs Tochter Meggy im College und ihre Mutter eine erfolgreiche Bürgerrechts-Anwältin, die sich für Vergewaltigungs-Opfer einsetzt.

„Meggy ist ein Wunder, das aus einer sehr harten Situation entstand. Das sage ich meiner Tochte immer wieder. Ich sehe kein Trauma und keine Reue in meinem Leben, wenn ich sie ansehe. Ich sehe nur Liebe“.

Und auch Meggy selbst findet klare Worte über ihre Mutter: „Mit Liebe und harter Arbeit haben wir zusammen etwas Grausames in etwas Wundervolles verwandelt (…) Meine Mutter ist die stärkste Person die ich kenne. Ich weiß nicht, woher sie diese Stärke nimmt. Aber ich nehme meine Stärke von ihr“.

Quelle: Den gesamten Text könnt ihr hier lesen.