Being hairy isn’t scary„- diese Botschaft will die 19-jährige Yasmin Gasimova verbreiten. In der Studentenzeitung „The Tab“ veröffentlichte sie jüngst einen Essay über das Tabuthema Körperbehaarung – nun ist sie schon fast eine Berühmtheit im Netz.

Denn Yasmin steht zu ihrer Körperbehaarung: Sie rasiert sich weder Achseln, noch Füße, noch Intimbereich. Auch Haare im Gesicht lässt sie sprießen. Die junge Britin ist stolz darauf – und findet ihre Körperbehaarung sexy.

Die Studentin ist von Natur aus mit dunklem Haar und einem eher dichten Haarwuchs gesegnet und hat mit 11 Jahren aufgehört, sich zu rasieren. „In einer Gesellschaft, in der von Frauen erwartet wird, sich zu rasieren, schäme ich mich nicht zuzugeben, es nicht zu tun“, so Yasmin Gasimova in ihrem Essay.

Weibliche Körperbehaarung gilt als „feministisch und unhygienisch“

Sie will jungen Frauen Mut machen, zu ihrer Körperbehaarung zu stehen. Denn bei Männern sei das völlig normal: Bärte, behaarte Beine, behaarte Rücken – alles kein Problem. Behaarte Körperstellen bei Frauen gelten schnell mal als „feministisch und unhygienisch„. Doch Yasmin betont, dass Haare keineswegs etwas mit mangelnder Hygiene zu tun hätten: „Es ist die Realität eines Frauenkörpers und sollte nicht versteckt werden.“

Trotzdem gibt die 19-Jährige zu, zu bestimmten Anlässen zum Rasierer zu greifen. Für den Strandurlaub, das Schwimmbad oder wenn sie mal Lust auf einen One-Night-Stand hat, beispielsweise. Denn es sei eben noch immer ein Tabuthema. Und bevor sie sich anstarren lasse, würde sie lieber zum Rasierer greifen, gibt sie zu.

Yasmin träumt jedoch von dem Tag, an dem sie in Shorts rumlaufen kann, ohne angestarrt zu werden. Doch dafür müssten sich mehr Frauen zu ihrer Körperbehaarung bekennen, meint sie: „Dafür brauche ich aber viele Schwestern, die sich mir anschließen.“