Von den kleinen Äderchen, die unter der Haut durchschimmern, wird fast keine Frau verschont. Besenreiser entstehen, wenn die Venenwände an Elastizität verlieren, sozusagen ausleiern und das Blut nicht mehr vollständig zum Herzen zurückgeführt wird. Dadurch entsteht ein kleiner Rückstau in den Hautvenen, der als Besenreiser sichtbar wird. Versackt das Blut in den winzigen Gefäßen, beeinträchtigt das normalerweise nicht die Durchblutung der Beine und ist meistens vollkommen ungefährlich. 

Mit zunehmendem Alter treten Besenreiser häufiger auf, meistens an den Beinen. Frauen sind dabei öfter betroffen als Männer. Auch wenn diese Durchblutungsstörungen meist ungefährlich sind, werden sie von vielen Betroffenen oft als Schönheitsmakel angesehen, auch wenn man sich keinesfalls für sie schämen sollte. Wer dennoch etwas dagegen tun möchte und lieber auf natürliche Mittel zurückgreift, für den haben wir hier vier Hausmittel, die gegen die Venenschwäche helfen können. 

1. Keimende Kartoffeln

Auch wenn es sich am Anfang etwas komisch anhört, können auskeimende Kartoffeln gegen Besenreiser helfen. Denn sie sind eigentlich giftig für den Körper und genau darin liegt das Geheimnis. Um den Reifeprozess zu beschleunigen, produzieren keimende Kartoffeln die Stickstoffverbindung Solanin. Ein natürliches Gift, welches hoch konzentriert auf keinen Fall verzehrt werden sollte, für die äußerliche Anwendung bewirkt es aber vor allem bei Besenreiser kleine Wunder. Die Kartoffeln sollten aber wirklich schon sehr am Keimen sein, sonst ist das Solanin viel zu niedrig konzentriert, um etwas zu bewirken.

Einfach die keimenden Kartoffeln in Scheiben schneiden und diese wie eine Maske auf die betroffenen Stellen legen. Zwei bis drei Minuten einziehen lassen und dann wieder entfernen. Danach am besten noch eine feuchtigkeitsspendende Creme auftragen, da das Solanin die Haut austrocknet. Wiederholt man diesen Vorgang zwei Wochen lang jeden Tag, kann man eine deutliche Besserung sehen.

2. Rosskastanie

Rosskastanien sind die ganz gewöhnlichen Kastanien, die im Herbst von den Bäumen fallen. Sie enthalten den Pflanzenstoff Aescin, der Wassereinlagerungen reduzieren kann und stärkend auf Gefäße und Venen wird. Entweder du kaufst dir eine fertige Rosskastanien-Salbe in der Apotheke oder du stellst sie selber her. Dafür einen Esslöffel Rosskastanien Schalen (auch in der Apotheke oder im Reformhaus erhältlich) mit 125 ml Lavendelöl bei mittlerer Temperatur erhitzen und die Mixtur anschließend ein paar Stunden abkühlen lassen. Die Creme am besten mehrmals pro Woche in kreisenden Bewegungen einmassieren und am Ende einziehen lassen.

3. Apfelessig

Auch Apfelessig kann im Kampf gegen Besenreiser wahre Wunder bewirken. Der aus Apfelwein gewonnen Essig ist reich an wichtigen Nährstoffen und Vitaminen und wirkt äußerlich angewendet durchblutungsfördernd. Reibt meine seine Beine über mehrere Wochen morgens und abends damit ein, hilft der Apfelessig dabei das Blut abzutransportieren. Außerdem kannst du täglich einen Teelöffel Apfelessig einnehmen, entweder unverdünnt oder mit Wasser vermischt. Die Inhaltsstoffe stärken das Gewebe deiner Venen.