Jede betrifft es, aber nur wenige reden offen darüber: die richtige Intimhygiene. Gerade zu diesem sensiblen und empfindlichen Thema machen einige kuriose Irrtümer die Runde, welche dazu führen können, dass unserem Allerheiligsten eher geschadet als geholfen wird. Wir räumen mit den hartnäckigsten Mythen rund um die Intimpflege auf und geben dir Tipps für eine frische Flora.

Mythos #1: mehr ist mehr

Die Vagina ist ein kleines Wunderwerk, sie reinigt sich eigentlich ganz von selbst. Deinen äußeren Intimbereich einmal täglich mit warmen Wasser zu waschen ist völlig ausreichend. Zudem sollte ein tägliches Wechseln der Unterwäsche – bevorzugt aus Naturfasern wie Baumwolle – selbstverständlich sein. Klingt unkompliziert, ist es auch.

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Mythos #2: Rosen brauchen Duft

Finger weg von parfümierten Waschlotionen oder Pudern. Diese bringen den Säurehaushalt und pH-Wert durcheinander und machen deine Vagina anfälliger für Infektionen und Reizungen. Wenn du auf Reinigungsprodukte nicht verzichten möchtest dann greife zu schonenden und pflegenden Alternativen wie Lactamousse® Pflegeschaum mit Milchsäure, Aloe und Hamamelis. Bei einer irritierten Scheidenflora schaffen vaginale Medizinprodukte wie Gynophilus® Protect aus der Apotheke Abhilfe. Mithilfe von Laktobazillen wird die Scheidenflora wieder aufgebaut und vor neuen Infektionen geschützt.

Mythos #3: Einmal durchspülen, bitte

Dieser Spruch gehört in die Zahnarztpraxis und definitiv nicht ins Badezimmer. Verwende den Duschkopf keinesfalls dafür, den Innenbereich deiner Scheide „auszuspülen“. Dies kann dazu führen, dass gute Bakterien aus der und schädliche Keime in die Scheide gespült werden. Eine sanfte Reinigung mit sauberen Händen genügt vollkommen. Scheidenspülungen mithilfe von Vaginalduschen solltest du nur nach ärztlicher Anweisung verwenden.

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Mythos #4: Lufttrocknen

Speziell bei warmen Temperaturen ist man dazu verleitet, sich nach dem Duschen nur grob abzutrocknen und den Rest einer sommerliche Brise zu überlassen. Das mag für Beachwaves ganz wunderbar funktionieren, untenrum solltest du dich jedoch gut mit einem Handtuch abtrocknen da sich in der Restfeuchte Pilze besonders wohl fühlen und Infektionen verursacht werden können. Verwende ein eigenes Handtuch für deine Intimzone, wechsle es regelmäßig und wasche es heiß, um schädliche Bakterien zu eliminieren.

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Mythos #5: Schwamm drüber

Für die tägliche Reinigung benötigst du kein Zubehör. Schwämme oder Waschlappen sind potenzielle Nährböden für Keime, speziell wenn sie nicht regelmäßig und entsprechend gereinigt werden. Das ideale Werkzeug hast du praktischerweise immer dabei, also beherzt einfach Hand anlegen.

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Mythos #6: Bakterien sind das Böse

Jein. Der Großteil der bekannten Bakterienstämme in, auf und um uns ist für uns Menschen völlig ungefährlich. Jede von uns trägt unzählige Bakterien auf der Haut, im Darm und auch in der Scheide die dafür sorgen, krankheitserregende Bakterien zu bekämpfen. In der Vagina tummeln sich unzählige Milchsäurebakterien (Laktobazillen) – diese fleißigen Kerlchen sorgen dort für ein saures Milieu und machen es somit zu einem unangenehmen Ort für Pilze und Keime.

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Fazit: Sauer macht lustig. Gib‘ deiner Perle die Aufmerksamkeit, die sie verdient, aber alles mit Maß und Ziel. Den Großteil regelt sie nämlich von selbst.