Hoffnung gibt es jetzt in Deutschland. Denn Gesundheitsminister Jens Spahn hält eine schrittweise Normalisierung im Land schon nach Ostern für möglich.

Es sei wichtig, in der Krise eine Perspektive aufzuzeigen, so Spahn in einem Interview.

Jens Spahn gibt Hoffnung: Rückkehr zur Normalität nach Ostern?

Aufgrund der guten Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland zeigt sich Gesundheitsminister Jens Spahn nun zuversichtlich. Er hält vorsichtige Schritte zur Rückkehr in die Normalität bereits nach Ostern für möglich, sofern die derzeitige Entwicklung bei den Infektionszahlen weiter anhält. Nach den Osterferien werde er dann mit den Ministerpräsidenten über eine schrittweise Rückkehr zur Normalität sprechen, so Spahn im Interview mit dem Handelsblatt. Wie lange die Ausgangsbeschränkungen noch aufrecht bleiben, hängt also vom Verhalten der Bürger ab, betont er. „Mit entsprechender Vorsicht ist mehr Normalität bald wieder möglich“, so Spahn.

Rückkehr zur Normalität unter zwei Bedingungen

Neben der abflachenden Kurve seien aber auch weiterhin Sicherheitsvorkehrungen und -vorschriften wichtig, um in Deutschland tatsächlich wieder langsam ins normale Leben zurückkehren zu können. So müsse man sicherstellen, dass beispielsweise Fabriken und Geschäfte sowohl für Mitarbeiter, als auch für Kunden sicher sind. Demnach würden die Hygiene- und Abstandregeln weiterhin gelten, so Gesundheitsminister Jehns Spahn. Unternehmen, die nachweisen können, dass es für sie möglich ist, diese Regeln einzuhalten, „können leichter zurück in den Alltag“, so Spahn gegenüber dem Handeslblatt.

Längere Zeit keine Großveranstaltungen

Doch was Großveranstaltungen, wie etwa Konzerte oder Fußballspiele angeht, müsse man sich vermutlich noch etwas länger gedulden. Hier „wird es noch eine längere Zeit dauern, bis wieder Normalität einkehrt“, so Spahn. Hinsichtlich der Wirtschaft äußert der Gesundheitsminister derzeit allerdings Bedenken. Denn viele Unternehmen hätten nicht wegen der Regelungen ihre Produktionen eingestellt, sondern weil es Lieferschwierigkeiten aus dem Ausland gibt. Zudem brechen Absatzmärkte weg. „Die internationalen Märkte werden wahrscheinlich länger gestört bleiben, auch wenn sich das Wirtschaftsleben bei uns schrittweise wieder normalisiert.“, so Spahn.