Sie sind nervig, fliegen hektisch ums Essen herum und stören komplett unseren chilligen Picknick-Vibe – die Rede ist von den Wespen. Doch so lästig die Viecher auch sein können, ihr solltet sie niemals erschlagen. Und dafür gibt es gleich drei gute Gründe. Wir verraten euch, welche das sind.

So kommt ihr gar nicht mehr auf die Idee, eine Wespe zu töten.

3 Gründe, wieso ihr Wespen nie töten solltet

Es ist immer dasselbe Spiel: Wir haben es uns auf der Terrasse mit einem kühlen Drink und leckeren Snacks gerade so richtig gemütlich gemacht und da kommen sie auch schon – die Wespen. Die gelb-schwarz gestreiften Biester sind irgendwie einfach bei jeder Grillparty oder bei jedem Picknick Dauergäste. Wespen sind vor allem im Sommer schwer von den Tischen im Freien loszuwerden. Trotzdem solltet ihr unbedingt der Versuchung widerstehen, sie einfach zu erschlagen. Und dafür gibt es mindestens drei gute Gründe. Also jetzt gut aufgepasst!

1. Sterbende Wespen locken weitere Artgenossen an

Schon allein aus strategischer Sicht macht es total Sinn, die Wespen am Leben zu lassen. Denn was viele wohl nicht wissen: Wer eine tötet, holt sich viele weitere an den Tisch und verschlimmert die Lage. Der Grund: wenn sich eine Wespe in Todesangst befindet, sticht sie nicht nur schneller zu; sterbende Tiere senden auch noch Pheromone aus, welche aggressive Artgenossen anlocken. Das Töten einer Wespe zieht somit wahrlich einen langen Rattenschwanz mit sich. (Oder sollten wir besser sagen Stachel? *Schlechtes Wortspiel Alert*)

2. Nutzen für das Ökosystem

Sie werden hauptsächlich als lästige Plagegeister wahrgenommen. Denn im Gegensatz zu den fleißigen Bienen, die uns köstlichen Honig „schenken“, sind Wespen einfach nur unnötig. Falsch!! Dass Wespen total wichtig für unser Ökosystem sind, wird oft vergessen. Dabei sind sie die natürlichen Feinde von Fliegen, Mücken oder Heuschrecken, sie gehören zu den erfolgreichsten Räubern der Insektenwelt. Ganz nebenbei übernehmen sie beim Besuch von Blüten die Bestäubung. Und im Gegensatz zu Bienen fliegen Hornissen, Wespen und Hummeln auch bei kühlem Wetter und bestäuben selbst bei Wind und Regen. Sie sind sozusagen sogar noch fleißiger als die Bienen. Denkt also daran, wenn ihr das nächste Mal schon zum Schlag ansetzt.

3. Wespen sind nicht so giftig wie gedacht

„7 Stiche töten ein Pferd, 3 Stiche einen Menschen“ lautet eine alte Volksweisheit, die aber natürlich komplett aus der Luft gegriffen ist! Wer keine Allergie hat, muss sich in der Regel keine großen Sorgen machen. Der Stich von Wespen ist vergleichbar mit dem von Bienen, das Gift weist sogar eine geringere Toxizität auf. Denn obwohl Bienen ihr Hinterteil bei einem Stich verlieren, pumpt ihr abgetrennter Stachel weiter Gift in euren Körper – und das gleich mehr als zehnmal so viel wie bei einem Wespenstich!

Grundsätzlich stechen alle Wespenarten aber nur in einer für sie als lebensbedrohlich empfundenen Situation und nie aus reiner Boshaftigkeit. Nähern sich Wespen dem Menschen auf der Suche nach Nahrung, heißt es daher vor allem: Ruhe bewahren und hektische Bewegungen vermeiden! Dass es erst gar nicht so weit kommt, könnt ihr Wespen auch mit einem ganz simplen Trick von eurer Poolparty fernhalten – welcher das ist, erfahrt ihr hier.