„Ich glaub ich geh heut nicht mehr tanzen, ich glaub ich geh heut nicht mehr raus“: Der Band AnnenMayKantereit war 2018 wohl noch nicht bewusst, wie akkurat sie die zwei Jahre später einsetzende Pandemie mit diesen Zeilen beschreiben. Mittlerweile können wir nun selbst ein Lied vom „nicht mehr tanzen“ singen. Clubs sind seit fast einem Jahr geschlossen, Veranstaltungen gibt es keine mehr. Und wir sitzen zu Hause.

Dabei würde es uns gerade jetzt guttun, abzushaken als gäbe es kein morgen.

Tanzen wir durch die Pandemie

Die Pandemie nervt. Hinzu kommt auch noch der graue, nasse und kalte Winter. Sind wir ehrlich: Das alles zerrt schon ganz schön an unserem mentalen Wohlbefinden. Unsere Freunde können wir nur eingeschränkt sehen und vom Ausgehen können wir eigentlich nur träumen. Dabei braucht unser Körper gerade jetzt den Endorphin-Kick, den uns das Tanzen beschert. Also dreht die Lautsprecher auf, spielt den Song eures Lieblingskünstlers oder Lieblings-DJs ab und shaked einfach mal alle Sorgen von euch. Der Tanz durch die Pandemie hat nur Vorteile.

Tanz ist gut für die Seele

Der Tanz ist eine der ältesten Ausdrucksformen des Menschen. Wir können mit ihm Emotionen vermitteln, die wir uns nicht in Worte fassen trauen. Und ganz obendrein macht uns die rhythmische Bewegung auch noch glücklich. Beim Tanzen setzt unser Körper Endorphine zur Schmerzlinderung frei. Diese Endorphine sind das beste Mittel gegen Depressionen, Angstzustände und Stress. Kommt euch alles bekannt vor? Wem nicht zu Zeiten der Corona-Krise.

Tanzen fördert unsere Kreativität

Da Tanzen eine Ausdrucksform ist, kann sie uns helfen unsere Gefühle nach Außen zu tragen. Wer also gerade ganz schön viel emotionalen Ballast mit sich rumträgt, kann es mal mit einem Online-Tanzvideo probieren. Durch diesen Selbstausdruck wird zudem unsere Kreativität und Fantasie stimuliert.

Vorteile für unser Gehirn

Momentan sieht wohl jeder Tag gleich aus. Wirklich viel Perspektiven gibt es in der Pandemie ja nicht. Da kann schon mal unser Gedächtnis und unsere Konzentration drunter leiden. Auch hier kann Tanzen helfen. Denn die Sportart vereint Bewegung, Berührung und Musik und trainiert das Gehirn wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung. Die vielen Schritte und Drehungen erfordern ein Höchstmaß an Konzentration und Koordination. Der Rhythmus der Musik aktiviert Hirnregionen, die auch für das Verarbeiten von Sprache zuständig sind.

Ein Workout, das die Haltung verbessert

Im Homeoffice leidet wohl nicht nur unsere Stromrechnung, sondern auch unsere Körperhaltung. Zum Glück, gibt es da das perfekte Workout: Tanzen verbessert nicht nur die Ausdauer und die Kondition, sondern auch die Flexibilität und steigert die Balance. Beim Tanzen wollen wir außerdem gut aussehen. Deswegen nehmen wir eine bessere Haltung an. Wir rollen unsere Schultern zurück und heben Brust und Kopf an. Dieses ständige Erinnern und die Aufmerksamkeit, die wir dabei unserem Körper während des Tanzens schenken, führt im Laufe der Zeit dazu, dass wir auch im Alltag unterbewusst auf eine bessere Körperhaltung achten.