Im Sommer passiert es häufiger, dass unsere Finger und Knöchel plötzlich sehr viel dicker sind als sonst. Warum das so ist und was ihr dagegen tun könnt, verraten wir euch hier.

So viel gleich vorweg: Geschwollene Finger und Knöchel bei hohen Temperaturen sind nichts, worüber ihr euch große Sorgen machen müsst!

Finger und Knöchel: Deshalb schwellen sie an

Vielleicht wolltet ihr heute Morgen ein paar Ringe über eure Finger ziehen, doch irgendwie haben eure Finger wurstähnliche Formen angenommen und die Ringe lassen sich einfach nicht überstreifen? Oder vielleicht wolltet ihr eure süßen Riemchensandalen tragen, doch der Verschluss ging am Knöchel nicht an der gewohnten Stelle zu? Ihr stellt fest: Finger und Knöchel sind geschwollen. Kein Grund zur Sorge, denn das ist ein ganz normales Phänomen im Sommer.

Bei Hitze erweitern sich nämlich unsere Blutgefäße an der Körperoberfläche. Das hilft unserem Körper, überschüssige Wärme aus dem Körperinneren abzuleiten. Dies führt wiederum dazu, dass Flüssigkeit in das umliegende Gewebe gelangt, weil unsere Gefäße durchlässiger werden. So versucht der Körper, den Temperatur- und Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten. Dabei kommt es zur Überlastung der Mechanismen, die für den Abtransport dieser Flüssigkeit verantwortlich ist, weil mehr abtransportiert werden muss. Das Ergebnis: Geschwollene Finger und Knöchel.

Das hilft gegen geschwollene Finger und Knöchel

Auch wenn das eine natürliche Körperreaktion ist, können geschwollene Finger und Knöchel ziemlich nervig werden. Mit diesen Tipps könnt ihr euch Abhilfe schaffen.

1. Kaltes Wasser für die Finger

Bei geschwollenen Fingern hilft fließend kaltes Wasser. Haltet eure Hände einfach am Waschbecken unter kaltes Wasser. Die Temperatur an den Händen sinkt und die Schwellung sollte zurückgehen. Und schon könnt ihr eure Ringe wieder ganz normal überstreifen.

2. Knöchel kühlen

Lagert eure Beine leicht nach oben und kühlt eure Knöchel mit Cool Packs. Wickelt die Cool Packs anfangs mit einem Geschirrtuch oder einer Küchenrolle ein, damit die kühlenden Packs am Anfang nicht allzu kalt sind. Auch hier sollte sich schnell Besserung zeigen, weil so die Temperatur an den Füßen gesenkt wird.

3. Weniger Salz

Achtet darauf, bei besonders hohen Temperaturen nur wenig salzhaltige Lebensmittel zu euch zu nehmen. Salz begünstigt die Wassereinlagerungen nämlich. Am besten ihr greift zu Obst, Gemüse oder ballaststoffreichen Lebensmitteln. Auch entwässernde Lebensmittel wie Bananen, Cranberrysaft oder Gurken und Tomaten können helfen.

4. Sonne meiden

In der Sonne ist es zwar warm, aber die solltet ihr meiden, wenn ihr an geschwollenen Fingern und Knöcheln leidet. Je länger ihr in der Sonne verharrt, desto gestörter ist der Abflussmechanismus des Körpers. Ein paar Stunden im Schatten oder in kühleren Räumen, kann hin und wieder sowieso nicht schaden. Davon profitiert neben den Schwellungen auch eure Haut – die sollte der Sonne sowieso nicht zu lange ausgesetzt sein.