Jetzt ist es fix. Der 67. Eurovision Song Contest 2023 findet in Großbritannien statt und nicht im heurigen Siegerland Ukraine. Das hat jetzt die European Broadcast Union offiziell bestätigt.

Der britische Sender BBC soll die Show gemeinsam mit dem Ukrainischen Rundfunk produzieren.

Eurovision Song Contest 2023 findet nicht in der Ukraine statt

Es war ein Sieg, der in die Geschichte einging. Im Mai gewann die ukrainische Formation Kalush Orchestra mit „Stefania“ den 66. Eurovision Song Contest im italienischen Turin. Gleichzeitig stellte sich aber auch die Frage, wo – angesichts des Kriegs – der nächste Wettbewerb stattfinden soll. 

Also ging das Rätselraten los. Für den ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stand kurz nach dem Sieg fest: „Im nächsten Jahr empfängt die Ukraine den Eurovision! Zum dritten Mal in unserer Geschichte.“ Doch die European Broadcast Union (EBU) hat diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. 

Großbritannien wird nächsten ESC ausrichten

Bereits Mitte Juni entschied die European Broadcast Union aus Sicherheitsbedenken, dass der Wettstreit im kommenden Jahr nicht in dem Siegerland Ukraine ausgetragen wird. Nun steht aber fest, welches Land stattdessen Gastgeber spielen darf. Das zweitplatzierte Großbritannien wird im kommenden Jahr den 67. Eurovision Song Contest anstelle des diesjährigen ESC-Siegers Ukraine ausrichten. Das verkündete die EBU jetzt auf ihrem offiziellen Twitter-Account.

Aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine kann die größte TV-Liveshow der Welt klarerweise nicht im Land des Gewinners stattfinden. Die BBC soll die Show aber gemeinsam mit dem Ukrainischen Rundfunk produzieren. Genau wie die „Big Five“, also Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien, wird die Ukraine dann mit ihrem Beitrag auf jeden Fall an der entscheidenden letzten Runde teilnehmen.

Austragungsort wird noch gesucht

Großbritannien zeigt sich jedenfalls geehrt! „Nach der Anfrage der European Broadcasting Union und der ukrainischen Behörden freue ich mich, dass BBC zugesagt hat, den Wettbewerb im nächsten Jahr auszurichten“, sagte die britische Kulturministerin Nadine Dorries. Es sei allerdings „traurig“, dass der ESC aufgrund des „andauernden russischen Blutvergießens“ nicht in der Ukraine stattfinden könne. Denn dort gehöre er eigentlich hin. Noch diese Woche macht man sich auf die Suche nach einem Austragungsort. BBC zufolge seien die Städte Manchester und Glasgow derzeit im Gespräch. Bis wir dann erfahren, wo genau das Musikspektakel stattfinden wird, müssen wir uns wohl noch etwas gedulden.